55 Jahre KfH: Der gemeinnützige Verein blickt zurück

„Unsere Geschichte steht für Mut, Innovationskraft und Expertise bei der Behandlung unserer Patientinnen und Patienten“, betont Prof. Dieter Bach, Vorstandsvorsitzender des KfH anlässlich des 55. Geburtstages des gemeinnützigen Vereins. Bildquelle: KfH

Am 7. Oktober 1969 wurde das Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation (KfH) gegründet. Auslöser war eine medizinische Notlage für chronisch nierenkranke Menschen. Der Vorstandsvorsitzende Prof. Dieter Bach erzählt von den Anfängen des Vereins.

Die Möglichkeiten, eine lebensnotwendige Dialysebehandlung zu erhalten, waren zu der Zeit sehr begrenzt. Dank einer flächendeckenden Versorgung, für die sich das KfH damals eingesetzt hat, sei es heute möglich, betroffenen Patienten eine auf sie zugeschnittene, umfassende Behandlung zu bieten, die eine möglichst gute Lebensqualität und lange Lebensdauer gewährleistet, betont das KfH. „Entsprechend hat sich das KfH im Laufe der Zeit weiterentwickelt, neue Aufgaben übernommen und dabei haben wir immer unsere Identität beibehalten“, sagt Prof. Dieter Bach, Vorstandsvorsitzender des KfH anlässlich des 55. Geburtstages des gemeinnützigen Vereins.

Als damals unter dem Vereinsnamen Kuratorium für Heimdialyse e. V. (KfH) die Geschichte des KfH begann, hätte bestimmt niemand geglaubt, so Bach, dass sich das KfH rasch zu einem festen Bestandteil des deutschen Gesundheitswesens entwickeln würde: „Aus einem mutigen Dialysepionier ist im Laufe der Zeit ein bundesweit tätiger, nephrologischer Gesamtversorger geworden.“ Die Meilensteine des KfH zeigten diese Entwicklung in den letzten 55 Jahre und stünden für Mut, Innovationskraft und Expertise bei der Behandlung der Patienten, ergänzt Bach. „Gemeinnützig und unabhängig sind wir vor 55 Jahren an den Start gegangen und werden uns auf dem Gesundheitsmarkt weiterhin so positionieren und für unsere Patientinnen und Patienten einsetzen: Unsere Identität hat Geschichte und Zukunft“, bekräftigt der Vorstandsvorsitzende.

Wie alles begonnen hat

Vor 55 Jahren hatten chronische nierenkranke Menschen kaum eine Überlebenschance. Um dieser medizinischen Notlage ein Ende zu bereiten, gründete Dr. Klaus Ketzler zusammen mit sieben Mitstreitern am 7. Oktober 1969 in Frankfurt am Main das Kuratorium für Heimdialyse e.V. (KfH), heute KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V.. Hintergrund war ein persönliches Erlebnis, informiert das KfH in der vorliegenden Pressemitteilung: Ein nierenkranker Freund Ketzlers benötigte dringend die lebensnotwendige Dialysebehandlung. Es gab kaum Hoffnung für ihn, einen der wenigen Dialyseplätze zu bekommen. Ketzler brachte in Erfahrung, dass in England und den USA die Heimdialyse erfolgreich eingesetzt wurde. Das sei die Initialzündung für die Gründung des gemeinnützigen KfH gewesen. „Dr. Ketzler war somit die treibende Kraft beim Aufbau einer flächendeckenden Dialyseversorgung in Deutschland“, resümiert Bach.

KfH-Jubiläumsausgabe „aspekte“

Anlässlich des 55. Geburtstages erscheint eine themenreiche Sonderausgabe des KfH-eigenen Magazins „aspekte“, teilt der Verein mit. Persönliche Erinnerungen und Einschätzungen von Menschen, die alle dem KfH seit vielen Jahren verbunden sind, gewähren interessante Einblicke, flankiert von den wichtigsten Stationen und Ereignisse der Vereinsgeschichte. Das KfH-Magazin können Interessierte auf kfh.de als PDF herunterladen oder per E-Mail bestellen ([email protected]), so das KfH.