Dialyse: 65 Millionen Euro zusätzlich für die wohnortnahe Versorgung6. Januar 2025 Foto: © April-Tarathai/stock.adobe.com Seit dem 1. Januar 2025 wird die wohnortnahe Versorgung von Dialysepatienten mit einem zusätzlichen Finanzvolumen von ca. 65 Millionen Euro vergütet. Das hat der GKV-Spitzenverband mitgeteilt. Die Gesamtausgaben für die ambulante Dialyseversorgung steigen 2025 dadurch auf insgesamt ca.1,7 Milliarden Euro, heißt es weiter. Auf entsprechende Anpassungen von Struktur, Systematik und Anhebung der Kostenpauschalen für Zentrums- und Heimdialysen haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der GKV-Spitzenverband in dem Bewertungsausschuss im Dezember geeinigt. Dies sei ein wichtiger Schritt, die wohnortnahe Dialyseversorgung sicherzustellen und aufrechtzuerhalten, heißt es in der Pressemitteilung. Die strukturellen Anpassungen fördern insbesondere Heimdialyse-Verfahren und Nachtdialysen, damit Dialysepatienten ihren Alltag und auch am Arbeitsleben besser teilhaben können. Ebenso werden vor allem kleinere Dialysezentren gefördert, indem die Bewertungen der Kostenpauschalen differenziert nach Preisstufen in unterschiedlicher Höhe angepasst werden. Stefanie Stoff-Ahnis, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes: „Damit unsere dialysepflichtigen Patientinnen und Patienten im kommenden Jahr insbesondere wohnortnah versorgt werden können, zahlen die gesetzlichen Krankenkassen ein zusätzliches Honorar von ca. 65 Millionen Euro an die ambulanten Dialyseeienrichtungen. Dabei entfallen etwa 50 Millionen Euro auf die Anhebung der Bewertung der Kostenpauschalen. 15 Millionen Euro fließen in den Strukturausbau, damit mehr Dialysepatienten ihre Dialysebehandlung zuhause in vertrauter Umgebung erhalten können; hier soll vor allem der Anteil der Peritonealdialyse-Behandlungen erhöht werden. Wir erwarten für diese Summe auch weiterhin eine bedarfsgerechte und qualitätsgesicherte Versorgung unserer Versicherten durch die Ärzteschaft.“
Mehr erfahren zu: "Bundeskabinett beschließt: Lebendnierenspende zwischen Paaren möglich" Bundeskabinett beschließt: Lebendnierenspende zwischen Paaren möglich Bisher sind Nierenspenden zu Lebzeiten enge Grenzen gesetzt. Bereits seit Längerem wird eine Reform gefordert. Nun will die Bundesregierung die Regeln lockern.
Mehr erfahren zu: "Lupusnephritis: Einfacher Urintest könnte die Diagnose verbessern" Weiterlesen nach Anmeldung Lupusnephritis: Einfacher Urintest könnte die Diagnose verbessern Laut Forschern der University of Houston (USA) könnten Urinproben auf nicht invasive Weise auf Lupusnephritis hinweisen, ohne dass wiederholte und schmerzhafte Nierenbiopsien erforderlich sind.
Mehr erfahren zu: "Kritik an Apothekenreform: ALM sieht Gesundheitsversorgung gefährdet" Kritik an Apothekenreform: ALM sieht Gesundheitsversorgung gefährdet Die geplante Apothekenreform des Bundesgesundheitsministeriums greift nach Ansicht des Verbandes Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) unnötig in bewährte Versorgungsstrukturen ein. Patientenzentrierte und qualitätsorientierte Labordiagnostik sei integraler Bestandteil guter Medizin […]