Ärztetag: Neue Approbationsordnung zügig umsetzen, PJler stärken

Plenum des 125. Deutschen Ärztetages. Foto: Jürgen Gebhardt

Der Ärztetag hat Bund und Länder aufgefordert, die neue Approbationsordnung für Ärztinnen und Ärzte zügig zu beschließen und umzusetzen. Für das Praktische Jahr (PJ) mahnte er mehr finanzielle Unterstützung an.

Eine qualitativ hochwertige Medizinerausbildung sei die Grundlage einer zeitgemäßen und zukünftigen medizinischen Versorgung der Bevölkerung, so das Ärzteparlament. Die neue Approbationsordnung mit Stärkung der Ausbildung im ambulanten Bereich trage den heutigen und zukünftigen Anforderungen Rechnung. Sie biete eine Chance, die künftigen Medizinerinnen und Mediziner für die Tätigkeit auch außerhalb von Ballungsräumen und Universitäten zu begeistern.

Aufwandsentschädigung im Praktischen Jahr

Außerdem forderten die Abgeordneten von Bund und Ländern eine obligate existenzsichernde Aufwandsentschädigung der Medizinstudierenden im PJ. Die geplante Durchführung von Teilen des PJ in Haus- und Facharztpraxen stelle die Medizinstudierenden vor neue finanzielle Herausforderungen. Allein durch Stipendien und BaFöG würden z. B. Kosten für doppelte Haushaltsführung oder die Fahrt zum Praktikumsort nicht ausreichend abgedeckt, so das Ärzteparlament. Ziel der Verhandlungen von Bund und Ländern müsse sein, mit einer obligaten Regelung der Aufwandsentschädigung für die Medizinstudierenden im Praktischen Jahr eine Existenzsicherung zu gewährleisten.

(Bundesärztekammer/ms)