Akne: Läsionen durch dysregulierte Signalwege

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Eine Studie der University of California hat Signalwege identifiziert, die bei der Entwicklung von Akne eine Rolle spielen. Dies könnte zu neuen Gentherapien führen, um gezielt frühe Akne-Läsionen zu behandeln.

Akne hat nachweislich erhebliche psychologische Auswirkungen auf die Betroffenen, insbesondere auf Teenager. Während die Erkrankung mit einer übermäßigen Produktion von Lipiden in den Haarfollikeln, einer Hyperkeratinisierung der Keratinozyten, einer Interaktion mit Bakterien und einer Vielzahl von Entzündungsreaktionen unter Beteiligung von Makrophagen einhergeht, ist bisher nur wenig über die Kaskade von dysregulierten Signalwegen bekannt, die zu Akne führt.

Mit modernen Bioinformatiktechniken zur Genidentifizierung und Sequenzierung haben Min Deng und Kollegen an der David Geffen School of Medicine an der University of California – Los Angeles Health Sciences, USA, die Signalwege in normaler und von Akne betroffener Haut umfassend kartiert.

Ihre Analyse identifizierte zwei wichtige dysregulierte Signalwege: Die GRN-SORT1-Achse in TREM2-Makrophagen und die IL-13-IL-13RA1-Achse in Keratinozyten, die beide in Akne-Läsionen hochreguliert sind. Die vergleichende Analyse ergab Veränderungen in 49 einzelnen Signalwegen bei 7 verschiedenen Zelltypen in gesunder und kranker Haut.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Modulation dieser gestörten Signalwege durch Gentherapie ein vielversprechender Ansatz für die Entwicklung neuer Aknebehandlungen sein könnte, insbesondere solcher, die auf das frühe Stadium der Läsionsentwicklung abzielen.