Alexander-von-Lichtenberg-Preis für Einführung und Evaluierung der vaginalen Lasertherapie

Die Einführung und Evaluierung der vaginalen Lasertherapie in der “Urologie Groß-Gerau” wurde mit dem Alexander-von-Lichtenberg-Preis gekrönt. Foto: TeamDaf – stock.adobe.com

Dr. Christina Rathgeber und Dr. Christian Ratz von der “Urologie Groß-Gerau” haben für die Einführung und wissenschaftliche Evaluierung der vaginalen Lasertherapie in der Urogynäkologie den diesjährigen Alexander-von-Lichtenberg-Preis erhalten.

In der Urologie Groß-Gerau nimmt die Urogynäkologie seit 2014 einen festen Platz ein. Mit der Einführung der vaginalen Lasertherapie im Jahr 2017 hat sie sich als eine der ersten urologischen Praxen in Deutschland für die Behandlung der Belastungsinkontinenz sowie des Urogenitalsyndroms der Menopause mit dieser Methode etabliert. Unter der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts mithilfe von Publikationen, Fachvorträgen, Fortbildungsveranstaltungen und Kongressen, konnte die vaginale Lasertherapie zu einer wissenschaftlich anerkannten Behandlungsmethode avancieren, deren Therapieerfolg in der Verbesserung der Lebensqualität betroffener Patientinnen liegt. Spezielle Fortbildungen von über 50 Urologen und Gynäkologen, Schulungen für Praxispersonal  sowie Patientenvorträge auf Veranstaltungen führten zu einer größeren Nachfrage und Akzeptanz der Methode, sowohl in Fachkreisen als auch in der Öffentlichkeit. Die Eröffnung eines Laserzentrums in der Urologie Groß-Gerau 2019 ermöglicht nun auch benachbarten urologischen Praxen die entsprechende Behandlung ihrer eigenen Patientinnen.

Das Projekt zur „Etablierung der vaginalen Lasertherapie in der ambulanten Urologie“ ist nach Ansicht der Preisjury ein vorbildliches Beispiel für eine Stärkung des berufspolitischen Bildes der Urologie und sorgt gleichzeitig für eine deutliche Verbesserung der Versorgung urologisch-gynäkologischer Patientinnen.

Der Alexander-von-Lichtenberg-Preis

Der mit 5000 Euro dotierte Alexander-von-Lichtenberg-Preis wurde im Jahr 2000 von der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V (DGU), dem Berufsverband der Deutschen Urologen e.V. (BvDU) und der Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG als originärer Qualitätspreis der niedergelassenen Urologie ins Leben gerufen. Seitdem wird er jährlich an niedergelassene Urologen vergeben, die sich um die Qualität der ambulanten Patientenversorgung in besonderer Weise verdient gemacht haben.

Traditionell steht der Preis für besondere Kreativität, außergewöhnliches Engagement sowie für wissenschaftliches Knowhow und medizinische Evidenz in der ambulanten Urologie. Seit letztem Jahr legen die Initiatoren bei den Bewerbungen um den Alexander-von-Lichtenberg-Preis besonderen Wert auf zukunftsorientierte Konzepte, die das Besondere und Außergewöhnliche in der täglichen Arbeit mit den Patienten deutlich machen und damit die Idee von einer medizinisch hervorragenden und sozial verantwortlichen Patientenversorgung präsentieren.

Die dreiköpfige unabhängige Fachjury aus DGU und BvDU hatte für die diesjährige Preisvergabe die Aufgabe, sich aus den zahlreich eingegangenen Bewerbungen für einen Preisträger zu entscheiden. Das sei nicht leicht gewesen, heißt es seitens der Jury, habe man doch bei allen Bewerbern gleichermaßen Begeisterung, Engagement und Leidenschaft für ihren Beruf und für patientenorientierte Therapie- und Praxiskonzepte erkennen können. Die Jury und das Unternehmen Takeda bedanken sich bei allen Teilnehmern für die engagierten Bewerbungen und möchten alle niedergelassenen Urologen dazu ermutigen, sich auch im nächsten Jahr um den Preis zu bewerben.

(DGU/ms)