Allergan wird AbbVie: Rechtliche Integration abgeschlossen

Bildquelle: AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG

Das BioPharma-Unternehmen AbbVie hat mit Wirkung zum 1. Mai 2022 die rechtliche Integration von Allergan in Deutschland abgeschlossen. AbbVie und Allergan werden so zu einem Unternehmen: AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG.

Durch den Zusammenschluss, so heißt es in einer Unternehmensmitteilung, werde das AbbVie-Produktportfolio weiter gestärkt und das Unternehmen baue seinen Fokus auf Forschung & Entwicklung und Therapiegebiete mit besonders hohem medizinischen Bedarf weiter aus.

Bereits im Jahr 2020 hatte AbbVie nach eigenen Angaben die Akquisition von Allergan an der Börse abgeschlossen. Seitdem arbeiteten Ländergesellschaften weltweit an der rechtlichen und prozessualen Integration von Allergan. In Deutschland, wo AbbVie mit einem großen Forschungs- und Produktionsstandort in Ludwigshafen sowie dem Hauptsitz in Wiesbaden ansässig sei, habe diese jetzt erfolgreich abgeschlossen werden können. „Ich bin sehr froh und stolz, dass wir diesen letzten, entscheidenden Schritt nun gegangen sind,“ so Olaf Weppner, Sprecher der Geschäftsführung von AbbVie Deutschland. „Wir arbeiten schon seit langem als ein Team zusammen, aber die rechtliche Einheit macht es nun offiziell: Wir sind ein Unternehmen, ein AbbVie.“

In Deutschland ist AbbVie laut Mitteilung nun mit fünf Geschäftsbereichen im therapeutischen Pharmamarkt aktiv: Immunologie, Onkologie, Neuroscience, Augenheilkunde und Hepatitis C. Gleichzeitig gehört der ästhetische Geschäftsbereich Allergan Aesthetics zur AbbVie-Familie. Robert Schuller, bisheriger Geschäftsführer der Allergan GmbH, erweitert ab 1. Mai das Geschäftsführer-Team von AbbVie Deutschland und wird in dieser Rolle den ästhetischen Geschäftsbereich vertreten.

Im Bereich der Augenheilkunde, so heißt es, profitiere das Unternehmen bei der Erforschung und Entwicklung innovativer Therapieoptionen von mehr als 70 Jahren Expertise durch Allergan in diesem Bereich. Das Portfolio von AbbVie umfasse Therapien für die weltweit häufigsten Augenerkrankungen, darunter Glaukom, Erkrankungen der Augenoberfläche und Netzhauterkrankungen wie das Diabetische Makulaödem, das retinale venenverschlussbedingte Makulaödem und Uveitis.