Allergien: Erhöhtes Risiko für Eosinophile Ösophagitis9. Dezember 2024 Bild: Matthieu/stock.adobe.com Unter den allergischen Erkrankungen hatten Nahrungsmittelallergien das höchste Risiko für die Entwicklung einer Eosinen Ösophagitis (EoE), wie eine aktuelle Studie zeigen konnte. Die EoE wird zunehmend als eine der Hauptursachen für Schluckbeschwerden bei Kindern und Erwachsenen erkannt. Die allergische Erkrankung betrifft etwa eine von 2000 Personen. Eine neue Studie, die auf der diesjährigen wissenschaftlichen Jahrestagung des American College of Allergy, Asthma and Immunology (ACAAI) in Boston vorgestellt wurde, untersuchte die Wahrscheinlichkeit, dass Patienten mit bestimmten allergischen Erkrankungen eine EoE entwickeln. „Wir haben vier häufige allergische Erkrankungen – Asthma, allergische Rhinitis, atopische Dermatitis und Nahrungsmittelallergie – getrennt analysiert, um die Wahrscheinlichkeit zu bestimmen, dass pädiatrische Patienten im Alter von ein bis 18 Jahren, die an diesen Erkrankungen leiden, auch an EoE erkranken“, erläuterte Catherine Haber, MD, Hauptautorin der Studie und ACAAI-Mitglied. „Für jede dieser atopischen Erkrankungen verglichen wir die Wahrscheinlichkeit, EoE zu entwickeln, mit einer Kontrollgruppe von Patienten, die keine dieser allergischen oder atopischen Erkrankungen hatten.“ Wie die Studie belegt, ist jede dieser Erkrankungen mit einem erhöhten Risiko für EoE assoziiert. Allerdings zeigte sich für Lebensmittelallergien das höchste Risiko. So entwickelten 1885 Asthma-Patienten eine EoE gegenüber 726 in der Kontrollgruppe (HR 2,35; 95%-KI 2,16−2,56; p<0,001), 1444 Patienten mit allergischer Rhinitis entwickelten eine EoE gegenüber 829 in der Kontrollgruppe (HR 1,45; 95%-KI 1,34−1,58; p<0,001) 533 Patienten mit Atopischer Dermatitis entwickelten EoE im Vergleich zu 307 in der Kontrollgruppe (HR 1,53; 95%-KI 1,33−1,76; p<0,001) und 1098 Patienten mit Nahrungsmittelallergien entwickelten EoE gegenüber 166 in der Kontrollgruppe (HR 6,31; 95%-KI 5,36−7,43; p<0,001). Die Kohorten- und die Kontrollgruppe waren in Bezug auf Geschlecht, Ethnie und ethnische Zugehörigkeit identisch. Außerdem wurden sie hinsichtlich der anderen atopischen Erkrankungen, die in diese Studie einbezogen wurden, abgeglichen: Asthma, allergische Rhinitis, atopische Dermatitis und Nahrungsmittelallergien.
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