ANIM2025 in Berlin ging erfolgreich zu Ende – Positiver Ausblick in die Zukunft der NeuroIntensivmedizin27. März 2025 Symbolfoto: ©Frank H./stock.adobe.com Rund 1000 Teilnehmer waren beim größten europäischen Kongress im Bereich der NeuroIntensivmedizin ANIM 2025. Mit großem Erfolg sei der gemeinsame Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin (DGNI) und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) in Berlin zu Ende gegangen, heißt es in einer Mitteilung der ANIM im Nachgang zum Kongress. Prof. Matthias Klein, Präsident der DGNI und Tagungspräsident, zieht ein Abschlussfazit mit einem positiven Ausblick auf fachpolitische Aktivitäten und der Idee einer weiterhin forschungsaktiven NeuroIntensiv-Szene. „Die DGNI ist in den letzten Jahren zunehmend politisch aktiv geworden. Dies ist nicht zuletzt dem Tempo der Gesundheitspolitik in Berlin geschuldet gewesen. Die DGNI hat zu mehreren Gesetzesentwürfen Stellung genommen und sich bei der Entwicklung von G-BA-Beschlüssen aktiv eingebracht.“ Noch sei unklar, wie diese Entwicklungen weitergehen werden. Sicher sei aber, dass die DGNI weiter Einfluss nehmen müssen, um die Versorgung von Patienten mit schweren akuten und intensivpflichtigen neurologischen und neurochirurgischen Krankheitsbildern weiter sicherzustellen und zu optimieren. „Die Zusammenarbeit zwischen der präklinischen Notfallversorgung, Notfallmedizinern, Intensivstationen in Krankenhäusern der Akutversorgung sowie neurologischen Rehabilitationseinrichtungen ist und bleibt dafür essenziell“, sagt Klein. Einen weiteren wichtigen Aspekt für die nächsten Jahre sieht er in der Weiterbildung von neurologischen und neurochirurgischen Assistenten in der Notfall- und Intensivmedizin. Dies wurde von der DGNI bereits in den letzten Jahren stark gefördert. „Diesen Weg müssen wir weitergehen und ich freue mich, dass diesbezüglich unter der Mitarbeit der DGNI tolle Projekte auf den Weg sind.“ Als essenzielles Nadelöhr der Neuro-Intensivmedizin habe sich in den letzten Jahren die Verfügbarkeit entsprechend ausgebildeter Pflegekräfte herauskristallisiert. „Wir werden im Präsidium weiter daran arbeiten, die Vernetzung zwischen Pflegekräften und Ärzten voranzutreiben, nicht zuletzt, um Wege zu finden, den Arbeitsplatz neurologische und neurochirurgische Intensivpflege noch attraktiver werden zu lassen“, betont der DGNI-Präsident. Im Bereich der Forschung, so Klein, sei es wichtig, einen offenen Austausch zwischen den verschiedenen Kliniken zu ermöglichen und gemeinsame Forschungsprojekte zu fördern. Mit IGNITE bestehe eine Forschungsplattform, die in Deutschland und wahrscheinlich auch weltweit einzigartig sei. „Der Spirit von IGNITE muss weiter unterstützt werden – wenn man sich die Anzahl und das Engagement der aktiven jungen Kolleginnen und Kollegen in diesem Netzwerk ansieht, kann man sich auf tolle Projekte in der Zukunft freuen.“
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