Anton Scharl ist neuer DGGG-Präsident

Prof. Anton J. Scharl. Foto: © DGGG

Mit Prof. Anton J. Scharl hat die DGGG seit Anfang November eine neue Spitze.

Am 2. November 2018 wählte die Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) auf dem 62. DGGG-Kongress Prof. Anton J. Scharl zum neuen Präsidenten. Er löst die bisherige und erste Präsidentin der DGGG, Prof. Birgit Seelbach-Göbel ab.

Scharl ist gebürtiger Amberger und absolvierte sein Medizinstudium in Regensburg und Erlangen-Nürnberg. Nach Zwischenstationen in Köln, Chicago/USA und Frankfurt am Main kehrte er im Jahr 2000 zurück in seine Heimat und wurde Chefarzt der Frauenklinik des Klinikums St. Marien in Amberg. Seit 2017 ist er Direktor der Frauenkliniken Amberg-Weiden-Tischenreuth. Zudem leitet er das zertifizierte Brustzentrum und das zertifizierte Gynäkologische Krebszentrum Amberg sowie das Perinatalzentrum Amberg-Weiden.

Neben seiner klinisch-wissenschaftlichen Tätigkeit engagiert sich Scharl bereits seit 2016 im Vorstand der DGGG und war darüber hinaus u. a. für sieben Jahre (2011-2018) stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO).

Neben Scharl wird auch Seelbach-Göbel als Pastpräsidentin (2. Vizepräsidentin) noch zwei weitere Jahre im Vorstand der DGGG vertreten sein. Die Nachfolge im Amt des 1. Vizepräsidenten tritt Prof. Frank Louwen an. Das Amt des Schatzmeisters übernimmt PD Dr. Gert Naumann. Prof. Barbara Schmalfeldt bleibt weiterhin Schriftführerin und ist zudem Kongresspräsidentin des 63. DGGG-Kongresses 2020 in München. Prof. Diethelm Wallwiener verlässt nach 10 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit den Vorstand der DGGG.

Bereits als Jugendlicher wusste Scharl, dass er gerne Arzt werden möchte und bereut seine Wahl bis heute nicht: „Ich bin gerne Frauenarzt und mag es besonders, dass hier der gesamte Mensch im Fokus steht.“

Während seiner zweijährigen Amtszeit als Präsident der DGGG ist es ihm ein besonderes Anliegen, weiterhin die Breite des Faches und vor allem den Zusammenhalt zwischen den verschiedenen Teildisziplinen, wie der Gynäkologie, der Geburtshilfe, der Endokrinologie, der Onkologie und der Urogynäkologie zu bewahren.

Auch den intensiven Austausch mit dem Berufsverband der Frauenärzte e. V. (BVF) sieht er hierbei als wichtigen Faktor, den er als Vorstandsmitglied des German Board and College of Obstetrics and Gynecology (GBCOG), einem Zusammenschluss von DGGG und BVF, aktiv mitgestaltet.