App: Radiologische Bilder im Homeoffice befunden27. März 2020 Foto: ©Rostislav Sedlacek /Adobe Stock Die Corona-Krise zwingt auch Arztpraxen und Kliniken zur Umstellung auf Homeoffice oder mobiles Arbeiten. mbits, eine Ausgründung aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum, hat mit der App mRay eine mobile Kommunikationszentrale für radiologische Bilder geschaffen. Ärzten und Kliniken können die App für die Dauer der Krise kostenfrei nutzen. Viele Kliniken stehen derzeit vor der Herausforderung, ausreichend Heimarbeitsplätze einzurichten und ihren Mitarbeitern über VPN-Verbindungen den Zugriff auf die Rechner am Arbeitsplatz zu ermöglichen. Der alleinige Zugriff auf den Klinikarbeitsplatz wird jedoch in den kommenden Wochen nicht ausreichen. Ärzte müssen sich schnell und fallbasiert austauschen können, brauchen Zugang zum Bildarchivierungssystem (PACS) ihrer Klinik und die Möglichkeit medizinische Bilddaten zu betrachten, zu verschicken oder auch mobil zu befunden. Die von mbits entwickelte App mRay ermöglicht es nach Angaben des Unternehmens, radiologische Bilder schnell und sicher auf mobile Endgeräte zu teilen. Viele Krankenhäuser suchen derzeit dringend nach einer Möglichkeit, ihren Mitarbeitern das Betrachten und Befunden radiologischer Bilddaten von zu Hause zu ermöglichen. mbits hat entschieden, die App mRay für die Dauer der Krise, mindestens aber für die nächsten zwei Monate, kostenfrei zur Verfügung zu stellen, wie aus einer Mitteilung des Unternehmens hervorgeht. Demnach können klinische Abteilungen und Ärzte die mobile Plattform, die mit standardisierten DICOM-Datenformaten arbeitet, uneingeschränkt nutzen. Damit will das Unternehmen sicherstellen, dass das medizinische Personal auch im Falle einer Quarantäne untereinander schnell und sicher kommunizieren kann und die Ärzte notfalls auch von zuhause aus radiologische Bilder befunden können. Das mbits-Team will mit diesem Angebot die Arbeit derer unterstützen, die nun im Kampf gegen SARS-CoV-2 die Ausbreitung des Erregers eindämmen und die Versorgung der Infizierten übernehmen. mRay ist in seit einigen Jahren in zahlreichen Unikliniken im Einsatz. Die mbits-Entwickler arbeiten aktuell mit Hochdruck daran, neue Installationen schnell und unbürokratisch zu ermöglichen, so das Unternehmen, das eine Ausgründung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) ist. Die Spezialisten für medizinische Bildverarbeitung um die beiden ehemaligen DKFZ-Forscher Michael Müller und Ingmar Gergel entwickeln professionelle, radiologische Software-Lösungen für mobile Endgeräte. Die Forschungsgruppe hatte bereits 2011 im DKFZ die Arbeit auf dem Gebiet medizinischer Bildverarbeitungs-Software aufgenommen. Im Sommer 2015 gründeten die Medizininformatiker dann unter Beteiligung des DKFZ die Firma mbits imaging GmbH.
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