Asthma? Haustiere können möglicherweise bleiben

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In einer am Nationwide Children’s Hospital durchgeführten Studie haben Forscher Umwelteinflüsse wie den Kontakt zu Haustieren und die Exposition gegenüber Passivrauch analysiert. Ziel war es festzustellen, ob diese Faktoren bei der Asthmakontrolle von Kindern, deren Asthma entsprechend den Leitlinien des National Asthma Education and Prevention Program (NAEPP) beziehungsweise des Expert Panel Report 3 (EPR 3) behandelt wird, eine Rolle spielen.

Die Studienautoren stellten fest, dass wenn die Asthmaleitlinien befolgt wurden, die Exposition gegenüber Haustieren oder Passivrauch keine signifikanten Faktoren für die Veränderung des Asthmas insgesamt darstellten.

Kinder, bei denen ein nicht kontrolliertes Asthma diagnostiziert wurde und die in einem pädiatrischen Asthmazentrum untersucht wurden, erhielten eine Asthmaversorgung gemäß den NAEPP-Richtlinien. Bei jedem Besuch (3-6 Monate), füllten die Familien Asthmafragebögen aus, in denen es um die Inanspruchnahme von Akutbehandlungen, um die Symptomkontrolle und um Ergebnisse des Asthmakontrolltests (ACT) ging. Bei jedem Untersuchungstermin wurde das Ausmaß der Asthmakontrolle ermittelt und zwischen Patienten mit beziehungsweise ohne Expositionen gegenüber Passivrauch sowie zwischen Patienten mit beziehungsweise ohne Kontakt zu Tieren (Katze oder Hund) im eigenen Haushalt verglichen.

Eingeschlossen in die Studie wurden 395 Kinder im Alter von 2 bis 17 Jahren; 25 Prozent von ihnen waren Passivrauch ausgesetzt, und 55 Prozent kamen zu Hause mit einer Katze oder einem Hund in Kontakt. Die Verbesserung der klinischen Outcomes, die im Laufe der Zeit in dieser Kohorte beobachtet wurde, erwies sich laut den Studienautoren als unabhängig von einem Kontakt zu Haustieren.

Die Studienautoren schlussfolgern daraus, dass eine leitliniengerechte Asthmatherapie für die Asthmakontrolle wichtiger ist als die Vermeidung bestimmter Umweltfaktoren.