Asthma und Sport: Bedeutung digitaler Interventionen nimmt in der Pandemie zu7. Januar 2022 Foto: © Marina/stock.adobe.com Maßnahmen zur Förderung der körperlichen Aktivität verbessern möglicherweise bei Asthmapatientinnen und -patienten Symptome und Lebensqualität. Das zeigt eine neue Studie von Forschenden der University of East Anglia (Großbritannien). Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchten, ob Interventionen wie aerobes oder Krafttraining für Personen mit Asthma von Vorteil waren. Sie stellten zwar fest, dass solche Interventionen funktionierten, beobachteten aber auch Probleme: So gab es bei manchen Schwierigkeiten, zu ihren Fitness-Gruppen zu gelangen, bei anderen eigneten sich die Maßnahmen aufgrund zusätzlicher gesundheitlicher Probleme neben dem Asthma nicht. Einige dieser Hindernisse lassen sich aber den Studienautorinnen und -autoren zufolge durch digitale Interventionen – wie Videotermine, Smartwatches und Handy-Apps – beseitigen und Patienten in Zukunft die Durchführung von Trainingsprogrammen zuhause ermöglichen. Prof. Andrew Wilson von der Norwich Medical School der University of East Anglia erklärt: „Körperliche Aktivität wird Menschen mit Asthma allgemein empfohlen. Mehr als 150 Minuten pro Woche moderater bis intensiver körperlicher Aktivität hat weitreichende Vorteile, einschließlich einer verbesserten Lungenfunktion und Asthmakontrolle. Die Forschung hat aber gezeigt, dass Menschen mit Asthma weniger körperlich aktiv sind und mehr sitzen als solche ohne Asthma. Wir wollten herausfinden, ob Interventionen – wie die Aufforderung, ein paar Mal pro Woche an einem aeroben Gruppentraining teilzunehmen, wobei Ziele vereinbart werden – Menschen mit Asthma wirksam zu mehr Aktivität verhelfen.“ Das Team wertete 25 Studien mit insgesamt 1849 Asthmatikerinnen und Asthmatikern aus, um zu sehen, ob sich deren Symptome und ihre Lebensqualität durch entsprechende Interventionen veränderten. Studienautorin Leanne Tyson, ebenfalls von der Norwich Medical School der University of East Anglia, berichtet: „Wir fanden heraus, dass Interventionen zur Förderung der körperlichen Aktivität erhebliche Vorteile hatten: Mehr Sport, weniger Zeit im Sitzen, Verbesserung der Lebensqualität und Verringerung der Asthmasymptome. Das ist von großer Bedeutung, denn die Unterstützung der Betroffenen bei signifikanten Verhaltensänderungen könnte ihre Outcomes langfristig verbessern. Die Untersuchung unterstreiche auch den potenziellen Nutzen digitaler Interventionen. Dies sei in der Pandemiesituation wichtiger denn je, betonen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Mehr erfahren zu: "DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“" DKG zur ePA: „Kliniken treiben Umsetzung aktiv voran“ Fast alle Klinken in Deutschland (98%) haben mit den organisatorischen Vorbereitungen zur Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) begonnen. Dies geht aus einer aktuellen Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) hervor.
Mehr erfahren zu: "Shampoo-ähnliches Gel könnte zu Haarerhalt unter Chemotherapie beitragen" Shampoo-ähnliches Gel könnte zu Haarerhalt unter Chemotherapie beitragen Forscher der Michigan State University (MSU) haben ein Shampoo-ähnliches Gel entwickelt, das in Tierversuchen getestet wurde und Haarausfall während einer Chemotherapie verhindern könnte.
Mehr erfahren zu: "Hinweise auf generationenübergreifende Folgen der Passivrauchexposition gefunden" Hinweise auf generationenübergreifende Folgen der Passivrauchexposition gefunden Kinder, deren Väter dauerhaft Passivrauch ausgesetzt waren, haben später im Leben ein erhöhtes Risiko für eine Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), wie eine neue Studie zeigt. Dieses Risiko nimmt noch zu, wenn […]