AAD 2025: Auge goes Wacken – Stiftung Auge und Wacken Foundation werden Vorsorge-Partner

BVA-Vorsitzender Daniel Pleger, Wacken-Organisator Holger Hübner und DOG-Generalsekretär Claus Cursiefen (v. l.) präsentieren zur Eröffnung der 25. AAD das Kooperationsprojekt mit der Wacken Foundation: „Lautstark für die Augenheilkunde“. Foto: Schulz/Biermann Medizin

Krawumm … so „heavy“ war die AAD noch nie! Der 25. Kongress begann mit einem – nein, nicht Paukenschlag, sondern Metal-Act. Die Überraschung dürfte gelungen sein.

AAD ‘mal anders. Zum Auftakt des Jubiläumskongresses ging es (zunächst) ‘mal nicht um die Augen, es gab „‘was auf die Ohren“. Metal-Heads und Metal-Acts jagten über den riesigen Screen im großen Vortragssaal des CCD.  Schlamm-Party, Feuerfontänen und Headbanging beim größten Metal-Festival „Wacken“ setzten den Frame für die aktuelle Kampagne von BVA, DOG und Stiftung Auge: „Lautstark für die Augen“.

Gemeinsam mit der Wacken-Foundation wird sich die deutsche Augenheilkunde in diesem Jahr erstmals auf dem Wacken Open Air (W:O:A)-Festival präsentieren. Ursprünglich gegründet, um Hard Rock und Heavy Metal Music zu fördern, unterstützt die Foundation inzwischen auch viele Hilfsorganisationen und hier wiederum Initiativen im Medizinbereich, so zum Beispiel Hospize, die Blutspende oder die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS). „Wir haben alle am Start, die Gutes tun“, brachte Wacken-Mitgründer und Organisator Holger Hübner es norddeutsch kurz auf den Punkt.

Beim Wacken Open Air 2025 vom 30. Juli bis 2. August wird die Stiftung Auge ihre Aufklärungskampagne „Besser mal zum Augenarzt – Vorsorge hilft“ in einem völlig neuen Umfeld präsentieren. Die Plakatmotiv-Reihe zu den Augenkrankheiten AMD, Glaukom und Diabetische Retinopathie ist ab jetzt erweitert um eine E-Gitarre mit verzerrtem Hals. Das zeigt, wir haben eine neue Zielgruppe“, verdeutlichte Vorstandsvorsitzender Prof. Frank G. Holz, Direktor der Universitäts-Augenklinik Bonn. „Viele Patienten kommen zu spät. Sie sollten daher die Symptome richtig deuten können, damit wir das therapeutische Fenster frühzeitig treffen können.“

„In diesem Jahr wird auch die Augenheilkunde im Foundation-Bereich vertreten sein“, kündigte DOG-Generalsekretär Prof. Claus Cursiefen an und übergab sogleich an Hübner: „Wir haben nicht nur laute Ecken“, versicherte der Wacken-Organisator mit Blick auf die Foundation-Area. „Aber vor der Bühne gehört sich das ‘mal so.“
Das W:O:A-Gelände ist mit aktuell rund 450 Hektar recht geräumig. „Ja, das ist ein gutes Stück von Schleswig-Holstein“, meinte Hübner. „Wir bauen da eine Kleinstadt auf.“ Circa 85.000 Fans aus mehr als 80 Ländern weltweit reisen nach Wacken – von acht bis 80 Jahren, aus allen Berufsgruppen. „Die einen liegen im Schlamm, die anderen im Glamping-Camper, jeder wird bedient“, beschrieb Hübner die Vielfalt des Fan-Spektrums.  „Wir danken, dass wir die Chance haben, dieses Jahr für die Augenheilkunde laut zu werden“, freute sich BVA-Vorsitzender Daniel Pleger auf das Event.

Die AAD ist in diesem Jahr nicht der einzige Jubilar – Wacken feiert 2025 sein 35-jähriges Bestehen. Gefragt nach drei Tipps für die nächsten 25 Jahre gab Hübner seinem norddeutschen Landsmann Pleger (Kiel) diese drei Wörter mit auf den Weg: „Authentisch, ehrlich, laut – und dabei die Augen auf.“ Apropos laut. Beim Einlass zur Eröffnungsveranstaltung im großen Vortragssaal bekam jeder ein kleines Päckchen in die Hand, die Aufschrift: „Besser mal Ohrstöpsel rein – Auge goes Wacken.“ (dk)