Augmentierte und Virtuelle Realität in der medizinischen Fortbildung

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Inwieweit Virtuelle Realität und Augmentierte Realität in der medizinischen Fortbildung angewendet werden können und welche zielgruppenspezifischen Anforderungen dabei erfüllt sein sollten, untersucht ein Forschungsprojekt, bei dem die health&media GmbH und die Hochschule RheinMain kooperieren. Das Land Hessen fördert das Projekt mit rund 419.000 Euro.

Das Projekt “VR-AR-MED2” fokussiert auf die konkrete Anwendung von Virtueller bwz. Augmentiertert Realität (VR/AR) in der medizinischen Fortbildung, um spezielle Nutzenpotenziale zu entwickeln. Hier sehen die Projektpartner durch den Einsatz von VR/AR gute Optimierungschancen für ein effizienteres Lernen, eine höhere Motivation, die Vermittlung von Zusatzqualifikationen sowie höhere mediale Attraktivität des Lehrmaterials.

Die health&media GmbH betreibt bereits unter www.arztcme.de ein eigenes Fortbildungsportal für Ärztinnen und Ärzte unterschiedlicher Fachdisziplinen. „Wir freuen uns darüber, mit der Hochschule RheinMain, genauer dem Visualisierungslabor geleitet von Prof. Ralf Dörner, einem international anerkannten Experten im Bereich VR/AR, den idealen Projektpartner gefunden zu haben”, so Geschäftsführer Dr. Wolfram Wiegers.

Somit stehen für das neue Projekt nicht nur umfangreiches Knowhow in der Nutzung von VR/AR zur Verfügung, sondern auch innovative Vorgehen, wie zum Beispiel ein Pattern-basierter Ansatz und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Dörner vom Fachbereich Design Informatik Medien: „Unter Pattern verstehen wir hier bewährte Schablonen für den gezielten Einsatz von VR/AR in der medizinischen Fortbildung, die einen besonders hohen Mehrwert bieten. Diese wiederverwendbaren Schablonen werden im Projekt erarbeitet und technisch umgesetzt, um einen effizienten Einsatz von VR/AR-Technologien zu ermöglichen.” Erste Prototypen werden für das Jahr 2020 erwartet.

Das Projekt VR-AR-Med2 (HA-Projekt-Nr.: 690/19-10) wird im Rahmen der Innovationsförderung Hessen aus Mitteln der LOEWE – Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz, Förderlinie 3: KMU-Verbundvorhaben gefördert.