Ausgezeichnet: Preis für Arbeit zur Epidemiologie von Hüftfrakturen10. Oktober 2017 Kilian Rapp (Foto: Robert-Bosch-Krankenhaus) Für seine Forschungsarbeiten zum Thema Epidemiologie von Hüftfrakturen bei Menschen im hohen Lebensalter wurde Prof. Kilian Rapp vom Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart mit dem Preis der Rolf-und-Hubertine-Schiffbauer-Stiftung ausgezeichnet. Im Rahmen des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie erhielt Prof. Kilian Rapp, Oberarzt in der Klinik für Geriatrische Rehabilitation am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart, Ende September den diesjährigen Ehrenpreis der Rolf-und-Hubertine-Schiffbauer-Stiftung. Ausgezeichnet wurde Rapp für seine herausragenden Forschungsarbeiten, die sich mit der Häufigkeit von sowie den Gründen für Hüftfrakturen bei Menschen im hohen Lebensalter beschäftigen. Er konnte unter anderem zeigen, dass das Risiko für Hüftfrakturen bei Personen mit Pflegebedarf extrem hoch ist. „Pflegebedürftige haben bei den über 65-Jährigen lediglich einen Anteil von zwölf Prozent, erleiden aber über die Hälfte aller Hüftfrakturen“, erklärt Rapp. Der Mediziner belegte zudem, dass sich das Hüftfrakturrisiko sehr rasch ändern kann. So beschrieb er erstmalig, dass das Frakturrisiko direkt nach Aufnahme in eine Pflegeeinrichtung mit Abstand am höchsten ist und innerhalb von neun Monaten auf die Hälfte absinkt. Dies hat direkte Auswirkungen auf präventive Maßnahmen vor Ort. Eine weitere Erkenntnis seiner Arbeit ist, dass bei Personen mit geistiger Behinderung Hüftfrakturen im Durchschnitt bei Frauen 10 bis 15 Jahre und bei Männern gar 20 bis 40 Jahre früher auftreten als bei geistig gesunden Menschen. Die Rolf-und-Hubertine-Schiffbauer-Stiftung prämiert jährlich herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Altersmedizin. Die Auswahl erfolgt durch eine unabhängige Fachjury, die vom Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) berufen wird. Das Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart ist ein von der Robert Bosch Stiftung getragenes Krankenhaus der Zentralversorgung mit Funktionen der Maximalversorgung an drei Standorten. Seit 1978 zählt das Robert-Bosch-Krankenhaus zu den Akademischen Lehrkrankenhäusern der Universität Tübingen. Weitere Informationen: www.rbk.de
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