Auszeichnung: Bernd Böttiger wird für KIDS SAVE LIVES geehrt

Univ.-Prof. Dr. Bernd W. Böttiger von der Uniklinik Köln. Foto: Michael Wodak

Am Samstag, den 13.05.2023, erhielt Prof. Bernd Böttiger, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Rates für Wiederbelebung (GRC), eine hochrangige Auszeichnung für sein besonderes Engagement im Bereich der Schülerausbildung in Wiederbelebung – KIDS SAVE LIVES.

Der Preis wurde ihm von der Hellenic Society of Emergency Prehospital Care (HSEPC) während des Abschlusssymposiums des internationalen Erasmus+ geförderten Projektes LIFEFORCE in Thessaloniki, Griechenland, überreicht.

KIDS SAVE LIVES ist eine von Böttiger initiierte und geleitete, Initiative, Schülerinnen und Schüler weltweit in Wiederbelebung auszubilden. Diese Initiative wird durch seine Beteiligung unter anderem seit 2015 von der WHO und seit 2014 von der Deutschen Kultusministerkonferenzmit der Empfehlung unterstützt, Module zum Thema Wiederbelebung im Umfang von zwei Schulstunden pro Jahr spätestens ab der Klasse sieben in allen Schulen einzuführen.

„Wenn wir wirklich etwas erreichen wollen in Bezug auf höhere Laienreanimationsquoten und Überleben, dann müssen wir schon deutlich vor der Führerscheinprüfung ansetzen – dies zeigen die skandinavischen Länder vorbildlich. Bundesweit sollten spätestens ab der siebten Klasse jährlich zwei Unterrichtsstunden in Wiederbelebung gesetzlich verpflichtend sein. Dann wird Leben retten für Alle so selbstverständlich wie Fahrrad fahren oder Schwimmen“ sagt Böttiger.

Böttiger, der sich seit Jahren für einen verpflichtenden Unterricht in Wiederbelebung in Deutschland einsetzt, wurde nun für sein weltweites gesundheitspolitisches und wissenschaftliches Engagement geehrt. Die Verleihung des Preises unterstreicht damit auch Böttigers Position als international herausragendem Wissenschaftler auf dem Gebiet der Wiederbelebung. Die Auszeichnung würdigt nicht nur die bisherigen Leistungen, sondern ist auch Ansporn, weiterhin weltweit den Schülerunterricht in Wiederbelebung auszubauen und so einen wesentlichen Einfluss auf die Überlebensquote nach plötzlichem Herz-Kreislaufstillstand auszuüben.