Besondere Leistung im Bereich maligne Lymphome

Prof. Dr. Michael Hallek. Foto: © Michael Wodak

Jedes Jahr im Juni treffen sich ca. 4000 Ärzte und Wissenschaftler aus 80 Ländern beim Internationalen Lymphom-Kongress (ICML) in Lugano, Schweiz (dieses Jahr virtuell). Als Anerkennung für sein Lebenswerk durfte Prof. Michael Hallek, Direktor der Klinik I für Innere Medizin und des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) an der Uniklinik Köln, zur Kongresseröffnung die „Henry Kaplan Memorial Lecture“ halten. 

Der ehrenvolle Vortrag ist benannt nach Henry Seymour Kaplan (1918 bis 1984), einem US-amerikanischen Radiologen, der zur Strahlentherapie und Radiobiologie geforscht hat und als Vater der modernen Therapie lymphatischer Neoplasien gilt. 
 
In seiner Laudatio würdigte Kongresspräsident Franco Cavalli die Leistungen von Hallek als Gründer und Leiter der ‘Deutschen CLL-Studiengruppe’, die weltweit als bedeutsamste Studiengruppe zur chronischen lymphatischen Leukämie anerkannt sei. Hallek habe bis heute zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen erhalten und über seine Arbeiten die Therapiestandards bei CLL maßgeblich beeinflusst. Mit dem CIO leite er außerdem seit vielen Jahren das bedeutendste Krebszentrum in Deutschland, so Cavalli abschließend. Die „Henry Kaplan Memorial Lecture“ ist verbunden mit dem ICML-Preis.