Bessere Asthmakontrolle: Immuntherapie zeigt Wirkung

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Eine spezifische Immuntherapie induziert höhere immunologische Toleranz. Angesichts der unbestreitbaren Evidenz bezüglich der Wirksamkeit einer solchen Hyposensibilisierung bei allergischem Asthma, wurde nun auch die Wirkung der Immuntherapie (AIT) anhand des reduzierten Verbrauchs inhalativer Kortiko­steroide (ICS) bei AA-Patienten evaluiert.

An der von koreanischen Internisten verfassten Studie, die aktuell in „Allergy, Asthma & Immunology Research“ publiziert wurde, nahmen insgesamt 117 Patienten mit allergischem Asthma teil; die in die retrospektive Studie inkludierten Probanden waren zuvor über einen Zeitraum von mindestens 1 Jahr mittels Hyposensibilisierung therapiert worden.

Zur Klärung der Frage, inwieweit diese Therapieform eine Wirkung auf allergisches Asthma hat, wurden die klinischen Parameter und Behandlungsergebnisse zwischen einer Hyposensibilisierungsgruppe (AIT + ICS, n = 48) und einer Kortikoidgruppe (nur ICS, n = 69) verglichen. Der Anteil der Responder, die die ICS-Dosis reduzierten oder die ICS-Therapie sogar beendeten und dabei trotzdem eine effektive Asthma­kontrolle erreichten, war in der AIT-Gruppe signifikant höher als in der ICS-Gruppe (nach 6 Monaten: 52,1 % gegenüber 24,6 %; nach 1 Jahr: 70,8 % gegenüber 34,7 %; nach 2 Jahren: 89,5 % gegenüber 35,6 %; nach 3 Jahren 96,3 % gegenüber 51,2 %). Die Behandlungs­ergebnisse unterschieden sich je nach verwendeten Allergenen nicht signifikant. (am)

Studie: Efficacy of Allergen Immunotherapy for Allergic Asthma in Real World Practice