Bessere Einblicke ins Gewebe: Neue DFG-Forschungsgruppe an der FAU bewilligt28. Juni 2023 Bild: UK Erlangen Am Universitätsklinikum Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) wird eine neue DFG-Forschungsgruppe für eine bessere Bildgebung eingerichtet. FOR 5534 “Fast mapping of quantitative and metabolic MRI-fingerprints in ultra-high magnetic field” wird in den nächsten 4 Jahren mit rund 3,6 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die Wissenschaftler um Prof. Dr. Armin Nagel, Professur für metabolische und funktionelle MR-Bildgebung, forschen an der Weiterentwicklung der 7-Tesla-Magnetresonanztomographie die über die reine anatomische Bildgebung hinaus geht. Die 7-Tesla-Magnetresonanztomographie (MRT) bietet durch ihre erhöhte spektrale Auflösung und das höhere Signal in vielen Fällen einen höheren Kontrast als bisherige Bildgebungsverfahren, so dass Gewebeveränderungen bereits in einem früherem Stadium dargestellt werden können. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Suche nach klinischen Anwendungen bei 7-Tesla-MRT hauptsächlich auf die anatomische Bildgebung konzentriert. Die neue DFG-Forschungsgruppe um die MR-Physik-Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Armin Nagel, Prof. Frederik Laun und Prof. Moritz Zaiss (Radiologisches und Neuroradiologisches Institut), will nun eine „Magnetresonanz-Biosignatur-Bildgebung“ etablieren, die die herkömmliche Bildgebung ergänzt und neue zusätzliche Daten und diagnostische Erkenntnisse liefert. Zu diesem Zweck entwickeln die Forschenden schnelle MRT-Techniken, die verschiedene Gewebe und ihre chemische Zusammensetzung sowie Mikrostrukturen charakterisieren können. Diese MRT-Biosignatur-Bildgebung soll zukünftig beispielsweise in den Bereichen Neurodegeneration, chronische Krankheiten (wie chronische Nierenerkrankung) und Onkologie (Brustkrebsdiagnostik) eingesetzt werden.
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