Bessere medizinische Ausbildung: Forschende untersuchen immersive Technologien20. Januar 2025 Jan Egger (li.) und Jens Kleesiek, die zusammen das Projekt am IKIM leiten. Foto: Privat Welche immersiven Technologien lassen sich am besten in die Ausbildung von Gesundheits-Fachkräften integrieren? Essener Forschende gehen dieser Frage nach und wollen Lehr- und Lernmaterialien der Extended Reality (XR) erarbeiten und bewerten. XR meint zum Beispiel Techniken der Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR). Die Forschungen in Essen sind Teil des Doctoral Network Programms „INSIDE:INSIGHT“ der Europäischen Union (EU), an dem Forschende aus zwölf Einrichtungen teilnehmen. Gefördert wird das Essener Vorhaben durch einen HORIZON Unit Grant der EU für vier Jahre mit 260.000 Euro. Gestartet ist das Vorhaben am 1. Januar 2025 am Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin (IKIM) des Universitätsklinikums Essen. „Das INSIDE:INSIGHT-Programm hilft teilnehmenden Doktorand:innen, sich breiter zu qualifizieren und gefragte Führungskräfte von morgen zu werden“, erklärt Prof. Jan Egger, der das Projekt mit Prof. Jens Kleesiek am IKIM leitet. Noch bis zum 31. Januar 2025 können sich Interessierte für eine Doktorandenstelle zur Entwicklung und Bewertung von XR-Technologien in der (bio-)medizinischen Ausbildung bewerben. INSIDE:INSIGHT gehört zu den Marie Sklodowska-Curie Actions, einem EU-Förderprogramm zur Unterstützung von wissenschaftlicher Forschung und Innovation. „Unser neues Forschungsvorhaben passt perfekt zum XR-Lab des IKIM und dem Zentrum für virtuelle und erweiterte Realität in der Medizin, das vor Kurzem am Universitätsklinikum Essen etabliert wurde“, sagt Egger. „Das Projekt vernetzt führende Expert:innen, um gemeinsam innovative Lösungen für die digitale Transformation in der medizinischen Ausbildung zu entwickeln.“ Beteiligt sind Forschende aus Deutschland, Belgien, Österreich, Portugal, Finnland, Niederlande, Italien, Kanada und Neuseeland. Das Gesamtbudget für das übergeordnete EU-Projekt „The integration of technology with medical and healthcare education – a leadership program“ beläuft sich auf 2,6 Millionen Euro. Die Koordination übernimmt Professorin Evie Vereecke von der Katholieke Universiteit Leuven. Dieses interdisziplinäre EU-Programm adressiert die Open Education Policy – eine Initiative, die im Zuge der Digitalen Bildungsstrategie der Europäischen Kommission ins Leben gerufen wurde. Indem digitale Technologien und offene Lehrmaterialien kostenlos und frei zugänglich bereitgestellt werden, soll der Zugang zu hochwertiger Bildung verbessert, Bildungsbarrieren abgebaut und lebenslanges Lernen unterstützt werden.
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