Besserung des laryngopharyngealen Reflux nach OSA-Chirurgie12. Januar 2018 Foto: © Glebstock – Fotolia.com In einer aktuellen Studien untersuchten koreanische Otorhinolaryngologen, ob und inwieweit sich die Symptome des laryngopharyngealen Reflux (Laryngitis gastrica) nach chirurgischen Mehretageneingriffen bei obstruktiver Schlafapnoe verändern. Unter Laryngitis gastrica versteht man eine nicht bakterielle, entzündliche Reaktion der Schleimhaut im Kehlkopf und umgebendem Rachen. Andere Bezeichnungen lauten Stiller Reflux, Laryngitis posterior, laryngopharyngealer Reflux (LPR), NERD (Non esophageal refluxe disease = nicht ösophageale Refluxkrankheit) oder EERD (extra esophageal refluxe disease). Patienten, die zwischen April 2009 und September 2014 Mehretageneingriffe aufgrund obstruktiver Schlafapnoe erfuhren, wurden in diese Studie inkludiert. Alle Patienten erfuhren vor dem chirurgischen Eingriff eine Polysomnographie und wurden darum gebeten, den RSI-Fragebogen (Reflux Symptom Index) sowohl vor als auch nach der Operation auszufüllen. Von den teilnehmenden 73 Patienten berichteten 24 (33 %) von einem RSI-Score >13 und konnten dementsprechend als Reflux-Patienten klassifiziert werden. Der durchschnittliche RSI-Score betrug 11,48±7,95. Dieser Wert reduzierte sich postoperativ auf 4,95±6,19. Die Rate des positiven RSI-Ansprechens betrug präoperativ 33 % und 9 % nach dem Eingriff. Jede Variable, die der RSI beinhaltet, verbesserte sich nach der Chirurgie signifikant, mit Ausnahme der Schluckschwierigkeiten. Im Hinblick auf das Ausmaß der postoperativen Verbesserung im RSI gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Subgruppen hinsichtlich Geschlecht, Alter, Body-Mass-Index, Schweregrad der obstruktiven Schlafapnoe oder des chirurgischen Behandlungsergebnisses. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass LPR-Symptome bei Patienten mit obstruktiven Schlafapnoe als prävalent zu gelten haben. Die Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe mittels chirurgischer Mehretageneingriffe ist potenziell geeignet, die LPR-Symptome zu reduzieren. (am) Quelle: Kim et al. Clin Exp Otorhinolaryngol. 2017 Sep;10(3):259-264.
Mehr erfahren zu: "Allergische Sensibilisierung: Umwelt und Klima beeinflussen regionale Muster" Allergische Sensibilisierung: Umwelt und Klima beeinflussen regionale Muster Allergische Sensibilisierung folgt ausgeprägten regionalen Mustern, die sich mit molekularer IgE-Diagnostik im Detail sichtbar machen lassen. Eine aktuelle Studie zeigt charakteristische regionale Unterschiede und Einflussfaktoren wie Umwelt und Klima auf.
Mehr erfahren zu: "Künstliche Tumormodelle simulieren Immun-Reaktionen" Künstliche Tumormodelle simulieren Immun-Reaktionen Krebszellen können der Immunüberwachung entkommen und Tumoren ungehindert wachsen. Ein internationales Team hat sich dieser Herausforderung gestellt und künstliche Tumormodelle entwickelt, in denen synthetische Zellen Immunreaktionen nachahmen.
Mehr erfahren zu: "Von Feuerwerk zu Sprengkörpern: Verletzungsmuster gehen weit über das Übliche hinaus" Von Feuerwerk zu Sprengkörpern: Verletzungsmuster gehen weit über das Übliche hinaus Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) warnt im Hinblick auf die Erfahrungen der Silversternacht 2024/2025 vor einer gefährlichen Entwicklung der Verletzungen durch Sprengkörper und kritisiert Versäumnisse bei Politik […]