Bewertung von Fucoxanthin als Wirkstoff in kosmetischen Anwendungen

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Fucoxanthin zeigt in präklinischen und ersten klinischen Studien signifikante Effekte auf Hautstruktur und -alterung. Für die dermatokosmetische Anwendung braucht es jedoch regulatorisch belastbare Daten und optimierte Formulierungen.

Die Suche nach sicheren und wirksamen natürlichen Inhaltsstoffen in der Kosmetikindustrie läuft seit Jahren und bleibt eines der weltweit am intensivsten untersuchten Themen. Fucoxanthin, ein natürliches Pigment, das aus Braunalgen gewonnen wird, hat aufgrund seiner starken antioxidativen Eigenschaften Aufmerksamkeit erlangt. In einer im „Journal of Dermatologic Science and Cosmetic Technology“ veröffentlichten Studie haben Forscher aus Malaysia das Potenzial von Fucoxanthin für kosmetische Anwendungen überprüft.

„Fucoxanthin hat in In-vitro-, In-vivo- und klinischen Studien vielversprechende Vorteile für die Haut gezeigt. Labortests ergaben, dass es oxidativen Stress reduziert, die Produktion von Prokollagen stimuliert, Matrix-Metalloproteinasen hemmt und die Melaninsynthese unterdrückt – was auf sein Potenzial zur Vorbeugung von Hautalterung, zur Reduktion von Pigmentierung und zur Verbesserung der Hautstruktur hindeutet“, berichtet Mohd Fadzelly Abu Bakar von der Universiti Tun Hussein Onn Malaysia. „Es verbessert nicht nur die Hautelastizität, sondern reduziert auch das Erscheinungsbild von Falten und feinen Linien.“

Tierversuche bestätigten zudem die schützende Wirkung von Fucoxanthin gegen UV-bedingte Schäden, Entzündungen und Faltenbildung. Bemerkenswert ist eine klinische Studie mit koreanischen Frauen, bei der nach achtwöchiger Anwendung einer fucoxanthinhaltigen Creme signifikante Verbesserungen der Hautfeuchtigkeit, -elastizität und Faltenreduktion beobachtet wurden.

„Fucoxanthin zeigt ein hohes Potenzial als natürlicher, nachhaltiger Wirkstoff in der Anti-Aging-Hautpflege“, ergänzt Bakar. „Allerdings schränken Herausforderungen bei Stabilität, Bioverfügbarkeit und Verfügbarkeit die breitere Anwendung ein. Fortlaufende klinische Forschung und verbesserte Formulierungen sind notwendig, um diese Barrieren zu überwinden.“