BFAV unter neuer Führung

Wolfgang Bärtl, Vorsitzender des BFAV-Vorstands. Foto: © BFAV

In einer Online-Mitgliederversammlung wurde am 12.01.2022 der Vorstand des Bayerischen Facharztverbandes (BFAV) neu gewählt.

Die drei neuen Vorsitzenden sind Dr. Wolfgang Bärtl, Orthopäde aus Neumarkt, Dr. Gernot Petzold, Augenarzt aus Kulmbach und Dr. Dirk M. Potempa, Urologe aus Garmisch-Partenkirchen, allesamt “sowohl praxis- als auch berufspolitisch erfahrene Kollegen”, wie es in einer Mitteilung heißt. Dr. Peter Jung, Gynäkologe aus Haßfurt als Schriftführer, und Dr. Oskar Schmid, Orthopäde und Unfallchirurg aus Nittenau/Oberviechtach als Schatzmeister, komplettieren den neuen Vorstand. Als Sprecher des Vorstandes fungiert Dr. Peter Jung.

An den Zielen des Verbandes ändert sich damit nichts, wie der BFAV betont, und nennt den Erhalt der Freiberuflichkeit und der Selbstständigkeit, den Schutz des Arzt-Patientenverhältnisses und eine solide wirtschaftliche Basis für alle niedergelassenen Fachärzte mit festen und angemessenen Preisen. Im neuen Jahr will der Verband mehr Einfluss und Gestaltung in der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) und der Landesärztekammer “im gemeinsamen Interesse aller niedergelassenen selbständigen Fachärzte” erreichen. „Den Widerstand gegen die TI-Zwangsanbindung werden wir aufrechterhalten und sehen dem anstehenden Musterprozess mit unserem Klageführer und neuem Vorsitzenden Dr. Gernot Petzold zuversichtlich und mit Spannung entgegen“, heißt es seitens des Vorstandes.

„Um die Interessen der niedergelassenen Fachärzte künftig besser vertreten zu können, bedarf es einer nachhaltigeren Vertretung der gemeinsamen fachärztlichen Interessen in den Körperschaften KV und Kammer“, fordert Jung und ruft damit alle fachärztliche Kolleginnen und Kollegen auf, sich zu engagieren, um bei den im Herbst diesen Jahres anstehenden Wahlen zur Vertreterversammlung der KV Bayerns bzw. und bei den Kammerwahlen ein starkes Votum zu erhalten.

BFAV fordert “geldwerte Wertschätzung unserer MFAs”

„Wir niedergelassenen Fachärzte in Bayern leisten einen enormen Beitrag zur Gesundheitsversorgung in Bayern. Gerade in den schwierigen Zeiten der Pandemie haben wir mit unseren enorm engagierten MFAs nicht nur den Kliniken den Rücken freigehalten, sondern uns auch außerhalb unserer Kerntätigkeiten und in der Freizeit an den Impfaktionen beteiligt. Im Gegenzug erwarten wir endlich eine geldwerte Wertschätzung unserer MFAs durch die Politik, sowie eine Entbudgetierung unserer Leistungen“, fordert der Sprecher des Verbandes.

(BFAV/ms)