Blutkrebstherapie: DKMS John Hansen Research Grant unterstützt innovative Forschungsprojekte mit fast 1 Million Euro

Die DKMS fördert medizinisch-wissenschaftlichen Fortschritt, um die Weiterentwicklung lebensrettender Therapien bei Blutkrebs zu unterstützen. Quelle: Foto: Nick Heidmann. Copyright: © DKMS

Die DKMS Stiftung Leben Spenden startet die neue Bewerbungsrunde für den DKMS John Hansen Research Grant. Im Fokus der zu fördernden Projekte sollte die hämatopoetische Stammzelltransplantation und Zelltherapie bei hämatologischen Erkrankungen liegen.

Mit dem DKMS John Hansen Research Grant fördert die DKMS Stiftung Leben Spenden seit 2015 internationale Nachwuchswissenschaftler mit abgeschlossenem medizinischem oder naturwissenschaftlichem Doktorgrad (MD, PhD oder gleichwertig, Abschluss maximal vor zehn Jahren). Zu möglichen Themen der Forschungsarbeiten zählen innovative zelltherapeutische Ansätze, Transplantationsimmunologie, neue Ansätze für die Behandlung von Komplikationen nach Stammzelltransplantation, Spenderauswahl, Zellherstellung oder neue diagnostische Verfahren im Kontext von Zelltherapien. Bis zu vier exzellente Forschungsprojekte von Nachwuchswissenschaftlern weltweit werden mit jeweils bis zu 240.000 Euro über drei Jahre gefördert. Bewerbungen für den DKMS John Hansen Research Grant 2026 sind bis zum 20. November 2025 möglich.

„Mit dem Grant fördern wir gezielt innovative Forschungsprojekte, die die Behandlungsergebnisse bei Blutkrebs weiter verbessern“, erklärt Prof. Marcel van den Brink, Vorsitzender des Medizinischen Beirats der DKMS. „Dies kann ein bedeutendes Sprungbrett für die frühe wissenschaftliche Karriere sein und eröffnet die Chance, eigene Forschungslinien aufzubauen. Indem wir den wissenschaftlichen Nachwuchs unterstützen, sichern wir den Fortschritt der Blutkrebsforschung für die Zukunft“, fügt er hinzu.

Zum Hintergrund

Die DKMS Stem Cell Bank ist die erste und einzige Einrichtung weltweit, die überschüssige adulte Stammzellen kryokonserviert und für allogene Transplantationen bereitstellt, betont die DKMS. Ziel sei es unter anderem, in Ländern mit geringem bis mittlerem Einkommen, in denen das Gesundheitssystem die Behandlungskosten nicht übernimmt, Zugang zu lebensrettenden Blutstammzelltransplantationen zu ermöglichen.

Der Grant ist nach John A. Hansen (1943–2019) benannt, der ein international angesehener Onkologe und Immungenetiker am Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle war. Seine wegweisenden Arbeiten zur hämatopoetischen Stammzelltransplantation haben die Wirksamkeit und Sicherheit von Blutstammzell- und Knochenmarktransplantationen weltweit verbessert.