BNHO feiert 25-jähriges Jubiläum

Bild: ©ink drop – stock.adobe.com

Der Berufsverband der Niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte für Hämatologie und Medizinische Onkologie in Deutschland (BNHO) feiert sein 25-jähriges Jubiläum. Dank geänderter Satzung ist die Mitgliedschaft jetzt für mehr Interessierte möglich.

Seit seiner Gründung hat sich der Verband gegenüber Politik, Gesetzgebung, Krankenkassen sowie allen weiteren Institutionen im Gesundheitswesen als anerkannte und schlagkräftige berufspolitische Interessenvertretung der Fachgruppe Hämatologie und Onkologie in der ambulanten Versorgung etabliert. Während dieser Zeit ist es dem BNHO zufolge dank einer intensiven Arbeit an zentralen Stellen gelungen, die Position seiner Mitglieder in der ambulanten Versorgung nachhaltig zu stärken und die besondere Bedeutung der Fachgruppe bei der ambulanten Versorgung herauszustellen.

Der Verein habe einen zentralen Beitrag dabei geleistet, eine qualitativ hochwertige Behandlung von Krebspatienten sicherzustellen und ambulante Versorgungsstrukturen flächendeckend zu verbessern. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 stelle der Verein mit größtem Engagement sicher, dass die besonderen Leistungen der Fachgruppe in der ambulanten tagesklinischen Betreuung von Krebspatienten und deren Vergütung adäquat im Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) bzw. der Onkologie-Vereinbarung abgebildet werden.

Seine Mitgliedschaft bzw. Vertretung in zentralen Gremien, wie bspw. der Dekade gegen Krebs, dem Nationalen Krebsplan und die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Fachgesellschaften ermögliche die aktive (Mit-)Gestaltung zentraler Entwicklungen, Leitlinien und Empfehlungen, stets mit Blick auf praxisnahe Umsetzbarkeit und höchste Versorgungsqualität, so der Berufsverband weiter.

WINHO-Gründung als Meilenstein

Einen weiteren Meilenstein in seiner Geschichte sieht der Verband in der Gründung eines eigenen Wissenschaftlichen Instituts, der WINHO GmbH, im Jahr 2005. Das Ziel: gezielt Versorgungsdaten der Fachgruppe abzubilden und erfolgreich als Grundlage berufspolitischer Forderungen einzusetzen.

Durch seine zentrale Stellung in dem Projekt DigiNet und der Initiierung des eigenen, durch die Deutsche Krebshilfe (DKH) geförderten Projektes NeoWis stellt der BNHO nach eigenen Angaben die Teilhabe seiner Mitglieder an der Wissen Generierenden Versorgung (wgv) sicher, die u.a. einen Datenkreislauf zwischen Forschung und Versorgung abbildet und anstrebt, die Vorzüge einer molekular basierten Medizin vielen Patienten auch aus dem niedergelassenen Sektor zukommen zu lassen. Mit der Initiierung und Etablierung eines eigenen IV-Vertrags (Tumoranämie) habe der BNHO nicht zuletzt seine Position als direkter und verlässlicher (Vertrags-)Partner auch für Krankenkassen stärken können.

Ab sofort für alle angestellten Ärzte der Fachgruppe in der ambulanten Versorgung geöffnet

Ferner öffnet sich der BNHO ab sofort für alle angestellten Ärzte der Fachgruppe in der ambulanten Versorgung − nicht nur wie bisher für Angestellte in inhabergeführten Praxen. Hintergrund ist die seit Jahren feststellbare Tendenz, dass immer mehr Fachärzte für Hämatologie und Onkologie den Weg in eine Anstellung anstelle der Gründung einer eigenen Praxis wählen.

Diese neue Satzung des BNHO wurde mit überwältigender Mehrheit im Rahmen einer hybriden Mitgliederversammlung verabschiedet und ist nun mit Eintragung in das Vereinsregister wirksam. Der Vorstand, auf dessen Initiative hin die neue Satzung erarbeitet wurde, begrüßt den Rückhalt der Vereinsmitglieder: „Die verabschiedete Satzungsänderung ist ein wichtiger Schritt, um den BNHO zukunftsfähig aufzustellen. Die neue Satzung wird die Position des Verbands auf allen berufspolitischen Feldern stärken und dafür sorgen, dass er auch in den kommenden Jahren erfolgreich arbeiten kann“, so der BNHO-Vorsitzende Prof. Wolfgang Knauf.