Booster-Impfung gegen COVID-19: Bei fehlender Immunantwort unerlässlich2. Dezember 2021 Foto: © Tino Neitz/stock.adobe.com Laut einer neuen Studie bauen Personen, die nach zwei COVID-19-Impfungen keine Immunantwort entwickelt haben, nach der Drittimpfung in den allermeisten Fällen einen sehr guten Impfschutz auf. Die Untersuchung wurde von Forschenden des des Deutschen Zentrums Immuntherapie unter Leitung der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie am Universitätsklinikum Erlangen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) durchgeführt. „Wir hatten bereits in einer früheren Studie zeigen können, dass Patientinnen und Patienten mit Autoimmunerkrankungen wesentlich häufiger als gesunde Menschen keinen adäquaten Immunschutz nach zweimaliger Corona-Impfung aufweisen“, sagt Studienleiter Dr. David Simon von der Medizinischen Klinik 3. In diesen Untersuchungen sprach eine von zehn Personen mit einer Autoimmunerkrankung nicht ausreichend auf die COVID-19-Impfung an, während bei Gesunden nur einer von 100 keinen ausreichenden Immunschutz nach doppelter Impfung aufbaute. „Durch die konsequente Durchführung von Tests, die die Antiköperantwort nach der Impfung untersuchen, konnten bereits im Frühjahr all jene Patientinnen und Patienten aus der Studie identifiziert werden, die keine entsprechende Immunantwort auf die Corona-Impfung entwickelten“ erklärt Dr. Koray Tascilar, ebenfalls von der Medizinischen Klinik 3. Dabei handelte sich in erster Linie um Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie Arthritis. Die Betroffenen wurden über diese Situation aufgeklärt und bereits im Sommer 2021 einer Booster-Impfung unterzogen. Darauf bildeten die allermeisten dieser Patientinnen und Patienten mit primärem Impfversagen eine robuste Immunantwort gegen SARS-CoV-2. Der Status „vollimmunisiert“ nach zwei Impfungen gilt demnach nicht für alle Menschen nach zwei Impfdosen. Bei Personen mit Autoimmunerkrankungen erscheint eine Überprüfung des Immunstatus nach der Impfung wichtig, um frühzeitig Impfversagerinnen und -versager zu identifizieren und Impfdurchbrüche zu verhindern.
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