Buchvorstellung – Die Puku-Antilope

Ein Blick auf die Ausgabe. Foto: © Dr. Vera Rduch

In die  Nachschlagewerke der Neuen Brehm Bücherei reiht sich druckfrisch die neue Ausgabe über die Puku-Antilope ein. Das erste Buch von Dr. Vera Rduch, Säugetierkundlerin und Expertin für Huftiere am Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels, Museum Koenig Bonn.

Die Publikation stellt detailliert dar, was seit der ersten Erwähnung der Pukus durch David Livingstone im Jahr 1857 beobachtet und erforscht wurde. Aktuelle und wichtige Erkenntnisse aus der Forschung sind ein großer Gewinn für das Verständnis der Biologie von Pukus. Lebensraum, Nahrungsspektrum, Territorialität oder Verwandtschaftsverhältnisse sind beispielsweise ebenso Gegenstand des Buches wie das Leben in der Savanne oder aktuelle Bedrohungen. Denn leider sind die nicht nur schönen sondern auch in ihrer Lebensweise faszinierenden Tiere immer mehr in ihrem Bestand gefährdet.

Wer für die Neue Brehm Bücherei schreibt, hat eine ausgewiesene Expertise für spezielle Tierarten. Vera Rduch beschäftigt sich seit 2007 mit dieser im südlichen-zentralen Afrika vorkommenden Antilopenart und hat sehr zu ihrer Erforschung beigetragen. Dieses Buch stellt aber nicht nur die eigenen Ergebnisse zusammen. Es geht weit darüber hinaus und stellt ausführlich das Wissen rund um diese Antilope selbst und die Vernetzung in ihrem Lebensraum dar – was eine eingehende und akribische Recherchearbeit von Vera Rduch erforderte.

Die auf den ersten Blick vielleicht unscheinbare, gar langweilige Puku-Antilope wird im Licht der Gesamtdarstellung sehr spannend. Außerdem: wer würde nicht sofort ein bisschen ins Träumen geraten, wenn er nur die Bilder – übrigens bis auf wenige Ausnahmen alle von Vera Rduch aufgenommen – dieser einfach wundervollen Tiere der beeindruckenden Landschaft ihrer Lebensräume betrachtet.