Bundestierärztekammer informiert über die aktuellen Zahlen des tierärztlichen Berufsstands30. Juni 2023 LOGO © BTK Im Auftrag der Bundestierärztekammer (BTK) wird anhand der Daten aus den Tierärztekammern jährlich eine Statistik zur Tierärzteschaft in Deutschland zusammengestellt. Daraus lässt sich laut BTK ein Negativtrend in Bezug auf die Selbstständigkeit ablesen. Die Statistik für das Jahr 2022 erscheint in der Juliausgabe des Deutschen Tierärzteblatts und ist außerdem ab sofort auf der BTK-Webseite veröffentlicht. Demnach sei 2022 die Zahl der TierärztInnen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen – von 44.049 TierärztInnen gesamt 2021 auf 44.618 TierärztInnen gesamt 2022. Mit 1,29 Prozent liegt dieser Wert nur leicht unterhalb des Durchschnitts der letzten zehn Jahre (1,6 Prozent). Der Anteil nicht tierärztlich Tätiger (TierärztInnen in Elternzeit oder ohne Berufsausübung) an der GesamttierärztInnenschaft lag gemäß Mitteilung 2022 bei 6,59 Prozent und war in den letzten zehn Jahren rückläufig (2013 bei 8,07 Prozent). Die Gruppe der berufsfremd tätigen TierärztInnen machte in den letzten zehn Jahren stetig zwischen 2,5 und 2,7 Prozent der GesamttierärztInnenschaft aus und habe sich in den letzten drei Jahren bei rund 2,6 Prozent eingependelt. Angestellte könnten mit rund 40 Wochenstunden in Vollzeit die hohe Arbeitszeitlast eines Selbstständigen nur in Teilen abdecken. Außerdem sei die Zahl der Niedergelassenen in eigener Praxis inzwischen weit zurückgegangen und erreiche 2022 mit 11743 Personen nur noch das Niveau von 2010. Das ließe laut BTK die Vermutung zu, dass die Niederlassung in eigener Praxis immer weniger attraktiv sei. Bemerkenswert sei in diesem Zusammenhang, so die BTK weiter, die Entwicklung des Anteils an angestellten TierärztInnen an den praktisch Tätigen: Hier gab es innerhalb der letzten zehn Jahre eine Steigerung um knapp 11,64 Prozent (von 35,92 Prozent im Jahr 2013 auf 47,56 Prozent im letzten Jahr). Dieser Trend zeige sehr deutlich, dass TierärztInnen eine Tätigkeit in einem angestellten Arbeitsverhältnis einer Selbstständigkeit vorziehen würden.
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