Bundesverband Praktizierender Tierärzte: Ein guter Tag für die Antibiotikaresistenz-Bekämpfung

Das Ergebnis der Abstimmung Foto: © bpt/Färber

Auch der bpt zeigt sich erfreut über das Ergebnis der heutigen Abstimmung im EU-Parlament und sieht den One-Health-Ansatz, der sowohl Human- als auch Tiergesundheit berücksichtigt, klar gestärkt.

„Mit dem heutigen Mehrheitsvotum des EU-Parlaments für den Delegierten Rechtsakt (DR) der Kommission über ‚Kriterien für die Einstufung antimikrobieller Mittel, die für die Behandlung bestimmter Infektionen beim Menschen vorbehalten sind‘, wird Europa führend in der Welt bei der Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen“, zeigt sich Dr. Siegfried Moder, Präsident des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt), hocherfreut über das Abstimmungsergebnis.

Der wissenschaftlich fundierte und ausgewogene DR leiste einen massiven Beitrag für die Humangesundheit im Sinne des One-Health-Ansatzes, so Moder. Er spiele Human- und Tiergesundheit nicht gegeneinander aus, sondern ermögliche einerseits eine flexible Reaktion auf Veränderungen der Resistenzsituation, stelle aber andererseits auch sicher, dass alle kranken Tiere weiterhin adäquat mit einer ausreichenden Anzahl von in der Tiermedizin zugelassenen Antibiotika behandelt werden könnten.

Dafür hatte sich der bpt vehement mit seiner öffentlichen Kampagne eingesetzt. Rund 650.000 Tierärzte/innen und Tierhalter/innen haben mit Ihren Unterschriften zu dem großen Erfolg beigetragen. Mit ihrer sehr eindeutigen Entscheidung haben die EU-Parlamentarier heute die Position des bpt bestätigt, so Moder.