Bundeswehrzentralkrankenhaus unterstützt in der Hochwasserkatastrophe

Schnelle Reaktion in der Hochwasserkatastrophe: Das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz unterstützte unmittelbar mit der Entsendung von Personal und Rettungsmittel die Einsatzkräfte im Landkreis Ahrweiler. (Foto: Bundeswehr/Christoph Walter Jän)

Bereits in den frühen Stunden der Hochwasserkatastrophe habe das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz Notärzte und Rettungsmittel zur unmittelbaren Unterstützung der Einsatzkräfte im Landkreis Ahrweiler gesandt, vermeldete die Klinik.

Neben der direkten Notfallversorgung zahlreicher unterkühlter und durch Trümmer verletzter Personen konnte durch das Führungspersonal eine erste örtliche Organisationsstruktur etablieren werden, heißt es weiter. Zusätzlich sei der Koblenzer Großraumrettungswagen des Landes Rheinland-Pfalz in den ersten 36 Stunden unter anderem durch Personal des Bundeswehrzentralkrankenhauses besetzt worden.

“Auf Anforderung der Integrierten Leitstelle Koblenz wurde bereits am Freitagmorgen der Krankenhausalarmplan aktiviert, um eine große Anzahl an Patienten aus der Region Ahrweiler zu übernehmen. Die einberufene Krankenhauseinsatzleitung organisierte und überwachte die Umstellung des Krankenhausroutinebetriebes auf den für große Patientenzahlen optimierten Einsatzbetrieb des Bundeswehrzentralkrankenhauses”, so die Einrichtung. In den vergangenen Tagen hätten so als Folge des Hochwassers mehr als 80 Patienten in den verschiedenen Bereichen des Krankenhauses stationär behandelt werden können.

“Durch Spezialisten des Bundeswehrzentralkrankenhauses erfolgen seit Sonntag Hygiene-Schulungen und fachliche Beratung der militärischen Einsatzkräfte vor Ort. Weiterhin wird die Polizei bzw. die Kriminalpolizei bei der Suche nach Vermissten sowie mit Material im Rahmen der Amtshilfe unterstützt. Die Luftrettungsstation auf dem Krankenhausgelände fungiert als logistische Operationsbasis für temporär drei Rettungshubschrauber, welche die ADAC Luftrettung aufgrund der Möglichkeit des Windenbetriebs aus Bayern zusätzlich für den Einsatz im nördlichen Rheinland-Pfalz und im angrenzenden Nordrhein-Westfahlen in Koblenz stationiert hat”, berichtet das Bundewehrzentralkrankenhaus.