CAR-T-Zelltherapie bei soliden Tumoren in RCT der Phase II vielversprechend

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Patienten mit fortgeschrittenem Karzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ), die mit einer CAR-T-Zelltherapie behandelt werden, überleben durchschnittlich um etwa 40 Prozent länger mit einer Standardtherapie. Dies geht aus der − den Autoren zufolge − ersten randomisierten kontrollierten Studie (RCT) zur CAR-T-Zelltherapie bei soliden Tumoren hervor, die in „The Lancet“ veröffentlicht wurde.

In der Phase-II-Studie wurden mehr als 100 Patienten in China mit fortgeschrittenem Magen- oder Gebärmutterhalskrebs randomisiert und erhielten entweder eine CAR-T-Zelltherapie oder die Standardmedikamente. Die eingesetzte CAR-T-Zelltherapie namens Satricabtagen autoleucel (Satri-Cel; auch bekannt als CT041) richtet sich gegen Claudin-18 Isoform 2.

Patienten, die eine CAR-T-Zelltherapie erhielten, überlebten nach der Randomisierung durchschnittlich 7,9 Monate, verglichen mit 5,5 Monaten in der Gruppe mit Standardtherapie. Mit CAR-T-Zellen kam es 3,3 Monate lang zu keiner Progression, verglichen mit 1,8 Monaten mit den Standardtherapien.

Die Autoren gehen davon aus, dass die CAR-T-Zelltherapie eine neue Behandlungsoption für Patienten mit fortgeschrittenem Magen- oder GEJ-Karzinom darstellen könnte und damit einen dringenden Behandlungsbedarf dieser Patienten deckt.