CDU und CSU wollen digitalen Wandel des Gesundheitswesens beschleunigen

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Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will die Digitalisierung des Gesundheitswesens vorantreiben und hat hierzu ein Positionspapier vorgelegt.

„Unser Positionspapier ist ein klares Signal, dass wir die Digitalisierung des Gesundheitswesens vorantreiben wollen“, erklären die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karin Maag, und der zuständige Berichterstatter Tino Sorge.

Erforderlich seien hierfür mehr Rechtsklarheit, mehr Teamgeist, mehr politische Führung und Ordnung. „Da die Herausforderungen groß sind, erscheint uns eine Neuauflage des E-Health-Gesetzes nötig – also ein E-Health-Gesetz 2.0“, so Maag und Sorge.

Die Digitalisierung müsse als „sektorenübergreifende Teamaufgabe“ verstanden werden. Bei der Verteilung künftiger Zuständigkeiten müsse aus Fehlern der Vergangenheit gelernt und, sofern erforderlich, nachjustiert werden. So wolle sich die AG Gesundheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion beispielsweise für eine Neuausrichtung der Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte (gematik) hin zu einer „zentralen Instanz für Interoperabilität“ einsetzen. Auch auf diese Weise könne ein Beitrag geleistet werden, den digitalen Fortschritt im Gesundheitswesen zu beschleunigen.

„Zudem wollen wir das digitale Patienten-Arzt-Verhältnis stärken, vernetzte Forschung ermöglichen und den E-Health-Standort Deutschland fördern“, erklären Maag und Sorge. „Wir brauchen ein zeitgemäßes Datenverständnis, bei dem sich Innovation und Datenschutz sinnvoll ergänzen.“ Wichtig sei, einen von der Politik moderierten „nationalen E-Health-Strategieprozess“ anzuregen, da Zielsetzung und auch Umsetzung des digitalen Wandels nur im Dialog zu gestalten seien.

Das Positionspapier „Die Digitalisierung des Gesundheitswesens entschlossen vorantreiben“ ist nachzulesen unter: https://www.cducsu.de/sites/default/files/2018-06/Die%20Digitalisierung%20des%20Gesundheitswesens%20entschlossen%20vorantreiben%20%28003%29.pdf

Quelle: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag