Charité beruft Ochs als Professor für Anatomie

Prof. Matthias Ochs (Quelle: © Peitz/Charité)

Prof. Matthias Ochs hat am 1. Januar die Professur für Anatomie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin angetreten. Damit verbunden ist die Leitung des Instituts für Vegetative Anatomie sowie der Core Facility für Elektronenmikroskopie. Der Anatom will insbesondere die Lungenforschung an der Charité weiter stärken.

Die Lunge ist das zentrale Forschungsgebiet von Ochs, insbesondere ihr Surfactantsystem. Die methodischen Schwerpunkte von Ochs sind die Elektronenmikroskopie und die Stereologie. Damit lassen sich die feinen Surfactant-Details sichtbar machen sowie die Surfactant- und Lungenstruktur mikroskopisch quantifizieren.

„Die Charité ist ein sehr attraktiver Standort für Lungenforschung und bietet exzellente Möglichkeiten für wissenschaftliche Kooperationen. Ich möchte dazu beitragen, dass Berlin ein starker Partner des Deutschen Zentrums für Lungenforschung wird“, sagt Ochs. Er fügt hinzu: „Mein Ziel ist es, die Charité zum führenden Standort für die Elektronenmikroskopie und die Stereologie der Lunge zu machen. Darüber hinaus freue ich mich, die Weiterentwicklung des Modellstudiengangs Medizin aktiv mitzugestalten. Da die Anatomie die Wissensbasis für jede medizinische Fachrichtung ist, sind mir die Ausbildung der Studierenden sowie die Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten wichtige Anliegen.“

Ochs studierte an der Georg-August-Universität Göttingen Medizin, arbeitete dort anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter und bildete sich zum Facharzt für Anatomie weiter. Im Jahr 2004 wechselte er an die Universität Bern, wo er sich habilitierte. Vor seinem Ruf an die Charité war der heute 51-Jährige seit 2009 Professor und Direktor des Instituts für Funktionelle und Angewandte Anatomie sowie Co-Direktor der Zentralen Forschungseinrichtung Elektronenmikroskopie an der Medizinischen Hochschule Hannover.