Chronische Rhinosinusitis: Reziproke Prädiktoren12. März 2019 Foto: © Michail Petrov – Fotolia.com Eine aktuelle Studie ging der Frage nach, inwieweit der Schweregrad der Symptome bei chronischer Rhinosinusitis (CRS), die endoskopischen Befunde sowie die Frequenz akuter Exazerbationen als gegenseitiger Prädiktor dienen können. In einer Querschnittsstudie mit 241 CRS-Patienten füllten diese den SNOT-22-Fragebogen aus, um den Schweregrad der Symptome zu ermitteln. Die Frequenz der Exazerbationen wurde durch die Anzahl der Nebenhöhlenentzündung sowie den Gebrauch von Antibiotika und Kortikosteroiden innerhalb der letzten drei Monate bestimmt. Für jeden Patienten wurde ein endoskopischer Score errechnet. Die Ergebnisse des SNOT-22 sowie die Exazerbationen erwiesen sich als gegenseitiger Prädiktor. Der SNOT-22-Score sagt rückwirkend voraus, dass der Patient in den letzten drei Monaten mindestens eine Nebenhöhlenentzündung erfuhr und mindestens einmal Antibiotikum oder mindestens einmal ein orales Kortikosteroid anwendete. Ein Wert von ≥30 im SNOT-22 wiederum konnte durch Auftreten mindestens eine Nebenhöhlenentzündung und den mindestens einmaligen Gebrauch eines Antiobiotikums oder Kortikosteroids vorhergesagt werden. Diese Zusammenhänge gelten für Patienten mit oder ohne Nasenpolypen. Die Untersuchungsergebnisse können, so die Autoren, besonders Ärzten mit zeitlich beschränkten Ressourcen bei der Untersuchung von Patienten mit Verdacht auf chronische Rhinosinusitis dienlich sein. (am)
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