COPD-Patienten: Auch unter akuten Exazerbationen mit Schulungen erreichbar8. Oktober 2018 Foto: © Birgit Reitz-Hofmann – Fotolia.com Sind Patienten mit einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) in der Situation einer akuten Exazerbation (AECOPD) dazu in der Lage, krankheitsspezifische Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten? Das haben Wissenschaftler in einer aktuellen Studie untersucht. Ihr Fazit: Eine kurze Einführung ist bei bestimmten Patienten zum Zeitpunkt der Hospitalisierung machbar, führte bei den für die Studie Untersuchten zu besseren krankheitsspezifischen Kenntnisse und könnte die Zeit bis zum Greifen aktiverer Maßnahmen überbrücken. Für die kürzlich in “Chest” publizierte Arbeit wurden Patienten, die mit einer AECOPD in ein Krankenhaus eingewiesen wurden, randomisiert entweder einer Kontrollgruppe (Standardversorgung) oder einer Interventionsgruppe (Standardversorgung plus kurze Einführung) zugewiesen. Die Interventionsgruppe erhielt innerhalb von zwei Wochen nach Krankenhauseinweisung zwei 30-minütige Schulungen im Krankenhaus oder zu Hause. Maße für die Durchführbarkeit einer solchen Intervention waren die Anzahl der dafür infrage kommenden Patienten, die Compliance dieser in Bezug auf die Teilnahme an den anberaumten Schulungseinheiten sowie die Anzahl der durchgeführten Folgemaßnahmen. Das krankheitsspezifische Wissen sowie der Informationsbedarf wurden anhand des Bristol COPD Knowledge Questionnaire (BCKQ) beziehungsweise mithilfe des Lung Information Needs Questionnaire (LINQ) vor und nach dem Interventionszeitraum gemessen. An der Studie nahmen 31 Patienten (Durchschnittsalter 72±10 Jahre) mit einer AECOPD teil. Von 102 angesprochenen Patienten stimmten 75 einem Screening zu (73,5%). Für die Studie infrage kamen 67 Patienten (66%). Abgelehnt wurde die Teilnahme von 34 Patienten. Alle 15 Patienten, die die Interventionsgruppe schließlich umfasste, nahmen an allen Schulungssitzungen und Follow-up-Maßnahmen teil. Drei Patienten (Kontrollgruppe) führten nicht alle Folgemaßnahmen durch. Die durchschnittlichen Veränderungen (SD) beim BCKQ betrugen in der Interventionsgruppe 8 (±5,14) beziehungsweise 3,4 (±4,9) in der Kontrollgruppe (p=0,02). Beim LINQ fanden die Wissenschaftler keinen Unterschied zwischen den Gruppen (p=0,80).
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