Correll neuer Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Charité2. November 2017 Prof. Christoph U. Correll Prof. Christoph U. Correll übernimmt eine W3-Professur auf Lebenszeit für Kinder und Jugendpsychiatrie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Gleichzeitig ist er Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am Campus Virchow-Klinikum. Das Erkennen, Bestimmen und pharmakologische Behandeln von schweren psychiatrischen Erkrankungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen steht im Zentrum der klinischen Arbeit wie auch der Forschungstätigkeit von Prof. Christoph U. Correll. „Wir freuen uns, dass wir einen so herausragenden Experten für erste Krankheitsanzeichen sowie die unterschiedlichen Phasen von schweren psychotischen und affektiven Störungen wie Schizophrenie, Bipolarer Störung, schwerer Depression und aggressiven Verhaltensstörungen für die Charité gewinnen konnten“, sagte Prof. Ulrich Frei, Ärztlicher Direktor der Charité. Ein Schwerpunkt der Arbeiten von Correll befasst sich mit Risiko-Nutzen-Bewertungen beim Einsatz von Psychopharmaka. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei Nebenwirkungen auf motorischer Ebene und Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. In zahlreichen Studien untersuchten Correll und sein Team die positiven und negativen Effekte von Antipsychotika und Stimmungsstabilisatoren bei Jugendlichen mit psychiatrischen Erkrankungen. „Nach 20 Jahren wissenschaftlicher Arbeit in New York City, USA, freue ich mich sehr, jetzt die Leitung der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Standort Campus Virchow-Klinikum der Charité zu übernehmen“, erklärte Correll. „Ich habe vor, die bestehenden Stärken, beispielsweise im Bereich der Essstörungen, des Aufmerksamkeits-Defizit- und des Hyperaktivitäts-Syndroms sowie bei Trauma und Kindesschutz, weiter auszubauen.“ Ein zentrales Ziel wird es zudem sein, in enger Kooperation mit der Erwachsenenpsychiatrie und der Psychosomatik an der Charité sowie mit anderen Partnern in und um Berlin ein effektives Früherkennungs- und Frühinterventionsnetzwerk für Kinder und Jugendliche mit einem Risiko für die Entwicklung von affektiven Störungen oder einer Psychose aufzubauen und zu implementieren. „Meine Vision ist es, eine Transitionspsychiatrie für Jugendliche und junge Erwachsene an der Charité mitzugestalten sowie eine enge Vernetzung dieser Abteilung mit anderen kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgungsstrukturen zu etablieren, um die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Berlin und überregional nachhaltig zu verbessern“, so der Wissenschaftler und erfahrene Kliniker. Correll war bislang Professor für Psychiatrie und Molekulare Medizin an der Hofstra Northwell School of Medicine, New York, und Medizinischer Direktor des Schwerpunktprogramms Recognition and Prevention (RAP) am The Zucker Hillside Hospital, ebenfalls in New York, USA.
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