COVID-19: Impfung senkt Risiko für Kaiserschnitt und Bluthochdruck bei Schwangeren18. Juni 2024 Foto: © PEDROMERINO/stock.adobe.com Schwangere Frauen, die gegen COVID-19 geimpft sind, haben laut einer im „BMJ Global Health“ veröffentlichten Metaanalyse (PregCOV) ein geringeres Risiko für einen Kaiserschnitt oder Bluthochdruck. In der Metaanalyse wurden Daten von Dezember 2019 bis Januar 2023 ausgewertet, um die Wirksamkeit von COVID-Impfungen für schwangere Frauen zu bewerten, bei denen ein erhöhtes Risiko für das Virus besteht. Die Metaanalyse PregCOV wurde während der Pandemie ins Leben gerufen, um eine Reihe von Überprüfungen durchzuführen und Evidenz zusammenzutragen, um eine fundierte politische Entscheidungsfindung für schwangere und postnatale Frauen zu unterstützen, heißt es. Die Untersuchung der 67 Studien, an denen mehr als 1,8 Mio. Frauen teilnahmen, ergab, dass bei Frauen, die vollständig geimpft waren, die Wahrscheinlichkeit, an COVID zu erkranken, um 61 Prozent und die Wahrscheinlichkeit einer Krankenhauseinweisung um 94 Prozent abnahm. Darüber hinaus legt die Meta-Analyse nahe, dass die Impfung das Risiko eines Kaiserschnitts um 9 Prozent, das Risiko von Bluthochdruck in der Schwangerschaft um 12 Prozent und das Risiko der Einweisung in eine Intensivstation bei Neugeborenen geimpfter Mütter um 8 Prozent senkt. Prof. Shakila Thangaratinam kommentiert: „Neben den erwarteten Vorteilen durch die Verringerung von Infektionen haben wir auch einen deutlichen Rückgang von Schwangerschaftskomplikationen wie Bluthochdruck und Kaiserschnitten festgestellt. Dies unterstreicht die Bedeutung eines systemischen Ansatzes für die Gesundheit von Müttern und die Notwendigkeit, dafür zu sorgen, dass die künftige Gesundheitspolitik, einschließlich der Pandemievorsorge, berücksichtigt, wie wichtig die Geburtshilfe für unsere Gesundheitsversorgung ist.“ Einschränkungen der Studie Das Forschungsteam weist darauf hin, dass es zu wenige Fälle und Studien zu unerwünschten Wirkungen wie thrombotischen Ereignissen oder dem Guillan-Barre-Syndrom im Zusammenhang mit der COVID-19-Impfung gibt, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen, und dass die Zahl der Fälle mit mehreren bekannten Wirkungen sehr gering ist. Darüber hinaus weist das Team darauf hin, dass sich die Studien auf Erkenntnisse aus mehreren Wellen der COVID-19-Pandemie stützten und nicht in der Lage waren, mögliche Veränderungen der Auswirkungen durch neue Varianten zu differenzieren.
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