Das ist palliativ: Deutsche Fachgesellschaft startet Öffentlichkeitskampagne5. Mai 2022 Foto: © Joel bubble ben/stock.adobe.com Wie wollen wir sterben? Die Frage mag angesichts Raketenfeuers und täglich kommunizierter Corona-Toten zynisch erscheinen. Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) findet jedoch, dass diese Frage ihre Berechtigung hat und in eine moderne Wertedebatte gehört. Sie hat deshalb eine neue Informations- und Aufklärungskampagne angestoßen. „Der Begriff palliativ ist oft angstbesetzt, dabei kann die Palliativversorgung die Lebensqualität steigern mit ihrem klaren Fokus auf die Bedürfnisse der Betroffenen“, erläutert Prof. Claudia Bausewein, Präsidentin der DGP, zum Start der Kampagne. Antworten auf die Frage, wie wir sterben wollen, liefert die Kampagne nicht „top-down“, sondern lässt Menschen zu Wort kommen, die mit Engagement und Leidenschaft haupt- und ehrenamtlich in der Palliativversorgung tätig sind. Die Kampagne richtet sich vorrangig an das fachfremde Publikum, an Betroffene, Angehörige und Freunde schwerkranker Menschen – und letztlich an jede und jeden von uns. Dabei nähert sie sich dem Thema Sterben mit einer ungewohnten Selbstverständlichkeit, auch mit einer Prise Humor und rückt den Begriff der Würde der Patienten in den Mittelpunkt. Regelmäßige Posts auf den Social-Media-Kanälen Instagram und Facebook geben einen Einblick in die vielfältige und vielseitige palliative Umsorgung in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Hospizen oder im eigenen Zuhause. Mitarbeiter erzählen von ihren Erfahrungen und erklären, was für sie palliativ ist. Auf der kampagneneigenen Webseite www.dasistpalliativ.de finden Besucher niedrigschwellig erklärt Informationen über Palliativmedizin und palliative Versorgung sowie praktische Hilfestellungen und Unterstützungsangebote. Die illustrierenden Bildmotive regen humorvoll und provokant zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben an und veranschaulichen die Wünsche im letzten Lebensabschnitt. Eines der Motive der Kampagne “Das ist palliativ”. (Foto: © Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin)
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