Der herzkranke Hund im Sommer29. Juli 2022 Der Sommer ist die härteste Zeit für herzkranke Hunde. Foto: © BfT/iSTock/fusaromik Große Hitze, müdes Herz: Die Sommermonate sind insbesondere für ältere und herzkranke Hunde eine Herausforderung. Hundebesitzer sollten ihre Vierbeiner jetzt genau im Auge behalten. Häufig verstärken sich die Symptome an heißen Tagen. Jetzt ist es besser, den Hund zu Hause zu lassen als ihn zu überlasten. Vermehrtes Hecheln, Husten, Müdigkeit und Appetitlosigkeit können Anzeichen dafür sein, dass mit dem Hundeherz etwas nicht stimmt. Ist die Erkrankung des Herzens bereits diagnostiziert, gibt es viele Möglichkeiten, die Lebenserwartung und -qualität des Vierbeiners zu verbessern. Meist haben sich die Hundebesitzer schnell auf die veränderten Bedürfnisse im Hundealltag eingestellt. Hierzu gehören vor allem eine moderate Bewegung, das Herz entlastende und stärkende Medikamente und eine angepasste Ernährung. Ein Atemtagebuch für den Hund kann dabei helfen, das Fortschreiten der Krankheit zu kontrollieren. Hierzu wird die Atemfrequenz beim ruhenden Hund wöchentlich zu gleicher Tageszeit gemessen. Diese Aufzeichnungen helfen dem Tierarzt bei den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen, zusammen mit den aktuellen Befunden, den Verlauf der Krankheit einzuschätzen und die Therapie, wenn nötig, anzupassen. Hitze: eine besonders große Gefahr für herzkranke Hunde Doch ein fortschreitendes Alter und auch die steigenden Temperaturen in den Sommermonaten fordern eine besondere Aufmerksamkeit gegenüber dem herzkranken Vierbeiner. Denn ältere und herzkranke Hunde sind besonders hitzeempfindlich. Die Durchblutung von Gehirn und anderen Organen lässt bei ihnen nach, die Kreislauffunktion sinkt. An heißen Tagen wird das geschädigte Herz besonders belastet, die Gefahr von Ohnmachtsanfällen, eines Kollaps oder der Entstehung eines Lungenödems ist daher besonders groß. Durch die Wasseransammlungen in der Lunge kann es zu Atemnot und einer weiteren Schädigung der Organe durch den Sauerstoffmangel kommen. Das schwache Herz gibt irgendwann auf. Hundebesitzer können viel tun, um ihren Herzpatienten gut durch die Sommermonate zu bringen. So sollten sie die frühen Morgen- sowie die kühlen Abendstunden für einen moderaten Spaziergang nutzen. Bietet sich die Gelegenheit, darf sich der Hund gerne in einem Gewässer abkühlen. Alternativ hilft das Abspritzen oder Abreiben mit feuchten Tüchern ihm bei der Regulation seiner Körpertemperatur. Ein kühler Liegeplatz im Schatten sollte immer verfügbar sein, ebenso ausreichend Trinkwasser. Eine regelmäßige Gabe der Medikamente ist jetzt noch einmal mehr wichtig. Erste Hilfe beim Hitzschlag Hohe Temperaturen an einem Sommertag können auch bei nicht herzkranken Hunden zu einem Hitzschlag führen. Besonders gefährdet sind Hunde, die im Auto eingesperrt sind. Hier entstehen innerhalb kürzester Zeit extrem hohe Temperaturen. Aber auch im Freien ist das Risiko für einen Hitzschlag erhöht. Laufen am Fahrrad oder Toben bis zur Erschöpfung sollten vermieden werden. Bei Hunden mit Herzproblemen bedeutet die Hitze ein zusätzliches Risiko. Zeigt das Tier die typischen Symptome wie Herzrasen, starke Rötung der Zunge, Apathie und Erbrechen ist schnelles Handeln erforderlich. Bringen Sie Ihren Hund in den Schatten, kühlen Sie ihn mit lauwarmem Wasser (kein eiskaltes!), beginnend an den Pfoten hin zur Körpermitte, bieten Sie ihm zu trinken an, wenn er bei Bewusstsein ist und selbständig trinken kann. Und dann bringen Sie das Tier so schnell wie möglich zu einem Tierarzt.
Mehr erfahren zu: "Bundestierärztekammer: Dynamik der Geflügelpest erfordert rasches Handeln" Bundestierärztekammer: Dynamik der Geflügelpest erfordert rasches Handeln Angesichts der aktuellen Geflügelpestsituation wiederholt die Bundestierärztekammer (BTK) ihre Forderung an Bund und Länder, unverzüglich erforderliche Mittel bereitzustellen und bürokratische Hürden abzubauen.
Mehr erfahren zu: "Zebrafisch kann durch ausgeklügelten Mechanismus sein Rückenmark heilen" Zebrafisch kann durch ausgeklügelten Mechanismus sein Rückenmark heilen Indem spezielle Bindegewebszellen die Entzündung und die Bildung von Narbengewebe regulieren, können beim Zebrabärbling nach einer Rückenmarksverletzung Nervenbahnen wieder nachwachsen, diese Erkenntnis könnte langfristig auch Menschen helfen.
Mehr erfahren zu: "Vogelgrippe breitet sich aus – Was ist zu tun? Stellen Impfungen eine Option dar?" Vogelgrippe breitet sich aus – Was ist zu tun? Stellen Impfungen eine Option dar? Die Vogelgrippe breitet sich bei Kranichen und Geflügelbetrieben aus. Bund und Länder beraten nun über ein gemeinsames Vorgehen und rufen Landwirte zu Schutzmaßnahmen auf. Ist die Keulung so vieler Tiere […]