Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern unterstützt eine Kampagne zur HPV-Impfung

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Bei ihrer Schwerpunktkampagne zur HPV-Impfung wird die rot-rote Regierung in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr vom Landtag unterstützt. Damit soll die HPV-Impfquote insgesamt gesteigert werden.

In Mecklenburg-Vorpommern (MV) stimmten dem gemeinsamen Antrag von SPD und Linke am 25. Januar 2024 im Schweriner Landtag fast alle Fraktionen zu. Die AfD enthielt sich.

Humane Papillomviren (HPV) werden sexuell übertragen und können unter anderem Gebärmutterhalskrebs und Krebs im Mund-Rachen-Raum hervorrufen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine Impfung für alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 9 bis 14 Jahren. „Spätestens bis zum Alter von 17 Jahren sollen versäumte Impfungen gegen HPV nachgeholt werden“, heißt es.

Es müssten alle Instrumente genutzt werden, um Krebs zu verhindern, betont Torsten Koplin (Linksfraktion). Auf der Nationalen Impfkonferenz in Warnemünde im Juni 2024 will MV die Aufmerksamkeit für die HPV-Impfung steigern. Experten hatten zuletzt Alarm geschlagen, dass die Impfrate bei Jungen und Mädchen seit der Corona-Pandemie deutlich gesunken sei – auch in MV. Laut Daten des Robert Koch-Instituts erkranken in Deutschland im Jahr mehr als 6000 Frauen und rund 1600 Männer an HPV-bedingtem Krebs.