Deutsche Herzstiftung fördert mit 1 Million Euro Forschungsvorhaben zum Vorhofflimmern

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Die Herzstiftung sieht beim Thema Vorhofflimmern neben den Aspekten der Aufklärung einen dringlichen Forschungsbedarf und möchte die Forschung auf diesem Gebiet umfangreich unterstützen. Daher stellt sie für innovative Forschungsprojekte eine Million Euro zur Verfügung.

Die Diagnose Vorhofflimmern betrifft in Deutschland ca. 1,8 Millionen Menschen und gilt als die am häufigsten auftretende Herzrhythmusstörung. Es besteht großer Aufklärungsbedarf – vor allem, weil das Vorhofflimmern ein wesentlicher Risikofaktor für Schlaganfälle ist, viele Betroffene davon aber gar nichts spüren.

Deshalb widmen sich die bundesweiten Herzwochen der Deutschen Herzstiftung im November 2022 intensiv dem Vorhofflimmern als Schwerpunktthema (Diagnose, Therapie, Ursachen, Schlaganfallprophylaxe). Deutschlandweit soll das Thema durch die über 500 Wissenschaftlichen Beiräte der Herzstiftung in zahlreichen Veranstaltungen der Bevölkerung nähergebracht werden. Begleitend zur Aufklärungskampagne soll laut Herzstiftung zudem ein umfassender Ratgeber zum Vorhofflimmern erscheinen. Darin erläutern Herzspezialisten in allgemeinverständlicher Sprache die vielfältigen Aspekte der Volkskrankheit.

Zusätzlich unterstützt die Herzstiftung innovative Forschungsvorhaben zum Thema mit einer Million Euro. Die Bedingungen der Antragstellung orientieren sich an den Vorgaben der Deutschen Stiftung für Herzforschung. Detaillierte Informationen für Antragsteller/-innen zu Bewerbungsbeginn/-ende werden nach der DGK-Jahrestagung in Mannheim ab 1. Mai 2022 unter www.herzstiftung.de/vorhofflimmern-forschungsantrag bekannt gegeben. Das Gutachtergremium setzt sich aus insgesamt acht Herzspezialisten der Deutschen Herzstiftung (DHS) und der Deutschen Stiftung für Herzforschung (DSHF) zusammen. Die Bekanntgabe der bewilligten Anträge ist für Oktober 2022 geplant.