Deutsche Krankenhausgesellschaft zur Unterzeichnung des AOP-Vertrags13. Januar 2023 Symbolbild.©momius-stock.adobe.com Laut der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) müssen ambulante Versorgungsmöglichkeiten an den Krankenhäusern weiter ausgebaut werden. Der GKV-Spitzenverband, die DKG und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) haben zentrale Weichenstellungen getroffen, um die Ambulantisierung voranzutreiben. Dazu einigten sich die Selbstverwaltungspartner auf die Weiterentwicklung des Katalogs für ambulante Operationen (AOP-Katalog) und unterzeichneten den aktualisierten AOP-Vertrag. Damit gehen sie einen wichtigen Schritt, um das ambulante Potential der Kliniken besser zu nutzen. 208 neue OPS-Kodes sind im Katalog enthalten. Für Patientinnen und Patienten ergeben sich nunmehr fast 3100 Leistungen, die vor allem ambulant im Krankenhaus, aber auch im niedergelassenen Bereich durchgeführt werden können. „Die Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen hat mit dieser Einigung erneut eindrucksvoll bewiesen, dass sie handlungsfähig ist und wichtige Weiterentwicklungen im Konsens und im Interesse der Patientinnen und Patienten umgesetzt. Der Ambulantisierungsprozess ist damit aber keineswegs abgeschlossen, sondern wird im Jahr 2023 in gemeinsamen Verhandlungen fortgesetzt. Aus Sicht der DKG wird es dabei vor allem darum gehen, nach internationalem Vorbild die notwendigen Rahmenbedingungen für komplexere klinisch-ambulante Behandlungen am Krankenhaus zu schaffen“, erklärt Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der DKG. Der Gesetzgeber hat die gemeinsame Selbstverwaltung beauftragt, den bestehenden AOP-Katalog zu erweitern. Dazu wurde ein Gutachten beim IGES-Institut beauftragt. Ein wesentliches Ergebnis dieses Gutachtens ist die Erkenntnis, dass in Deutschland im internationalen Vergleich ein beachtliches ambulantes Potential an Behandlungen existiert, die zurzeit überwiegend vollstationär am Krankenhaus erbracht werden. Wichtig ist zu betonen, dass die Frage, ob eine Leistung ambulant erbracht werden kann, sich nach der individuellen Situation der Patienten richten muss. Dazu werden Kontextfaktoren definiert, die beispielsweise die Lebenssituation, eventuelle Pflegebedürftigkeit oder eine Multimorbidität berücksichtigen.
Mehr erfahren zu: "„Ich sehe was, das Du nicht siehst …“ – Ulrich Schiefer mit Aulhorn-Lecture geehrt" „Ich sehe was, das Du nicht siehst …“ – Ulrich Schiefer mit Aulhorn-Lecture geehrt Prof. Ulrich Schiefer (Aalen/Tübingen) ist während der DOG 2025 mit der Elfriede-Aulhorn-Lecture ausgezeichnet worden. Diese Vorlesung im Rahmen des Symposiums der DOG-Sektion Neuroophthalmologie ehrt im zweijährigen Turnus herausragende Neuroophthalmologen für […]
Mehr erfahren zu: "Innovationsinitiative DOG 2025: Fünf Minuten für kluge Köpfe" Innovationsinitiative DOG 2025: Fünf Minuten für kluge Köpfe Die DOG hat auf ihrer 123. Jahrestagung die Innovationsinitiative DOG 2025 gestartet. Mit dieser will die Fachgesellschaft ein Umfeld schaffen, das „kreative Ideen fördert, den Transfer von Wissen in die klinische […]
Mehr erfahren zu: "Preisverleihungssitzung der DOG: Elisabeth Messmer mit Chibret-Medaille in Gold ausgezeichnet" Preisverleihungssitzung der DOG: Elisabeth Messmer mit Chibret-Medaille in Gold ausgezeichnet Die traditionelle Preisverleihungssitzung war eines der heutigen Highlights im Programm des 123. DOG-Kongresses. In mehr als 20 Kategorien wurden rund 40 Auszeichnungen, Förderungen und Stipendien vergeben – von der Grundlagen- […]