Deutsche wünschen sich Kostenübernahme der Krankenkassen bei Verhütungsmitteln25. November 2022 Bild: © Eigens – stock.adobe.com Die Mehrheit der Menschen in Deutschland wünscht sich laut einer Umfrage die Kostenübernahme von Verhütungsmitteln seitens der Krankenkassen (59 Prozent). Der beste Schutz vor ungeplanten Schwangerschaften ist Verhütung. Die Kosten für Pille, Spirale oder Kondome tragen die Menschen meistens komplett selbst – und diese sind nicht unerheblich. Eine aktuelle bevölkerungsrepräsentative Studie des digitalen Versicherungsmanagers CLARK in Zusammenarbeit mit YouGov zeigte nun, dass sich die Mehrheit der Deutschen eine Kostenübernahme der Krankenkasse wünschen. Es wird deutlich, dass sich vor allem Frauen finanzielle Unterstützung von den Krankenkassen bei der Verhütung wünschen.Vor allem bei hormonellen Verhütungsmitteln gibt es den Wunsch nach UnterstützungBei einem Blick auf die einzelnen Verhütungsmittel zeigt sich, dass die Kostenübernahme besonders bei hormonellen Verhütungsmitteln gefragt ist. Die Pille ist das favorisierte Verhütungsmittel, bei dem sich die Hälfte der Frauen eine Kostenübernahme wünschen würde (51 Prozent). Bei den Männern sind es hier nur 35 Prozent. Auf dem zweiten Platz der Frauen folgt die Spirale (37 Prozent), während die Dreimonatsspritze auf dem dritten Platz (32 Prozent) landet. Interessant: Das einzige Verhütungsmittel, bei dem sich in etwa gleich viele Männer wie Frauen eine Kostenübernahme wünschen, sind Kondome (Männer: 23 Prozent; Frauen: 22 Prozent). Wenig überraschend nimmt der Wunsch nach Unterstützung seitens der Krankenkassen im Alter ab.Während sich 52 Prozent der 25 bis 34-Jährigen eine Kostenübernahme der Pille wünschen, sind es bei den über 55-Jährigen nur noch 36 Prozent..“Allgemein gilt, dass gesetzliche Krankenkassen für verschreibungspflichtige Verhütungsmittel – dazu gehören alle hormonellen Methoden – die Kosten bis zum 22. Geburtstag übernehmen”, erklären die Versicherungsexperten von CLARK. Danach tragen die meisten Frauen die Kosten selbst. Ausnahmen gelten nur, wenn beispielsweise die Pille zur Behandlung von Krankheiten, wie schweren Regelblutungen oder Hauterkrankungen verschrieben wird. In solchen Einzelfällen kann die Krankenkasse ebenfalls die Kosten übernehmen. Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1.061 Personen zwischen dem 07. und 13.09.2022 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
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