DFG fördert Hautkrebsstudie mit 3,5 Millionen Euro23. Januar 2018 © Felix Pergande – fotolia.com Mit einem neuen 3D-Bildverfahren könnte es Wissenschaftlern der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) gelingen, schwarzen Hautkrebs in den Wächterlymphknoten zuverlässiger aufzuspüren. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt die auf fünf Jahre angelegte klinische Studie (Gesamtvolumen 3,5 Millionen Euro) am Universitätsklinikum Essen in den nächsten drei Jahren zunächst mit 2,2 Millionen Euro. Die verantwortlichen Studienleiter Prof. Dr. Joachim Klode und PD Dr. Ingo Stoffels testen im Rahmen einer multizentrischen klinischen Studie, ob sie mit dem dreidimensionalen bildgebenden Verfahren die Auffindbarkeit der Sentinellymphknoten sowie das krankheitsfreie-Überleben der Patienten im Vergleich zum Standardverfahren verbessern können. Die Wissenschaftler setzten dabei auf die sogenannte Hybrid-Single-Photonen Emission Computertomographie / Computertomographie (SPECT/CT). Mit deren Hilfe lassen sich nicht nur Stoffwechselvorgänge in Organen, sondern auch ihre Struktur darstellen. Bisher wird an der Hautklinik des Universitätsklinikums Essen mit der Lymphabstromszintigraphie das Standardverfahren angewendet. Dabei werden die Wächterlymphknoten durch radioaktiv markierte Eiweißpartikel markiert. Wächterlymphknoten liegen im direkten Abflussgebiet der Lymphflüssigkeit von Tumoren. Werden in ihnen Tumorzellen nachgewiesen, ist es wahrscheinlich, dass sich bereits weitere Metastasen im Umfeld befinden oder noch ausbilden werden. Liegen keine Tumorzellen vor, müssen die Patienten deutlich weniger aggressiv behandelt werden. Welche Lymphknoten dies jeweils sind, muss jedoch zunächst identifiziert werden.
Mehr erfahren zu: "Weniger Kassenabrechnungen: Praxen rechnen häufiger privat ab" Weniger Kassenabrechnungen: Praxen rechnen häufiger privat ab Privat oder Kasse? Der Anteil aus Kassenabrechnungen an Einnahmen in Arztpraxen ist 2023 gesunken, Praxen rechnen häufiger privat ab. Je nach Fachgebiet gibt es allerdings deutliche Unterschiede.
Mehr erfahren zu: "Warken setzt auf Lösung für gestopptes Sparpaket für stabile Krankenkassenbeiträge" Warken setzt auf Lösung für gestopptes Sparpaket für stabile Krankenkassenbeiträge Ein Sparpaket für stabile Krankenkassenbeiträge, das die Gesundheitsausgaben bremsen soll, steckt vorerst fest. Die Ministerin zeigt sich zuversichtlich – und wirbt für größere Reformen.
Mehr erfahren zu: "Deep Learning steigert Melanom-Erkennung auf 94,5 Prozent" Deep Learning steigert Melanom-Erkennung auf 94,5 Prozent Ein neues Deep-Learning-System erkennt Melanome mit einer Genauigkeit von 94,5 Prozent, indem es dermatoskopische Aufnahmen mit Patientendaten wie Alter, Geschlecht und Lokalisation der Läsion kombiniert.