DFG setzt sich für Stärkung der transatlantischen Zusammenarbeit in der Wissenschaft ein29. August 2025 Symbolbild ©Tomas Ragina/stock.adobe.com Im Rahmen eines „Round Table“ brachte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in Washington zum zweiten Mal amerikanische und deutsche Experten aus Wissenschaft und Politik zusammen, um die transatlantischen Wissenschaftsbeziehungen zu stärken. Das Treffen am 28. August im National Museum of the American Indian brachte rund 30 Repräsentantinnen aus Wissenschaft und Politik zusammen. Unter den Teilnehmenden befanden sich hochrangige Vertreterinnen großer Wissenschaftsorganisationen, Förderagenturen, Verbände und akademischer Einrichtungen aus den USA sowie auf deutscher Seite die Spitzen der Allianz der Wissenschaftsorganisationen. Das Treffen war das zweite seiner Art nach einem ersten transatlantischen Austausch im August 2024 zum Thema Forschungssicherheit. Ausgangspunkt des diesjährigen Round Table waren die aktuellen geopolitischen Veränderungen, die auch eine Neubewertung der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit erfordern. Wie vor diesem Hintergrund die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den USA weiter ausgebaut und dabei resilient gestaltet werden kann, war eine besonders intensiv diskutierte Frage. Neue Wege der Forschungszusammenarbeit entwickeln Die Teilnehmenden aus den USA und Deutschland waren sich dabei einig, dass es auf beiden Seiten des Atlantiks weiterhin ein starkes Engagement für die wissenschaftliche Forschung und Zusammenarbeit in allen Disziplinen und für die Förderung von Wissenschaftlern in allen Karrierephasen geben müsse. Als Hüterin und Garantin exzellenter Forschung müsse die transatlantische Wissenschaftsgemeinschaft ihre Werte betonen und ein Umfeld fördern, in dem wissenschaftliche Forschung gedeihen könne. Da Veränderungen in einem Partnerland stets auch grenzüberschreitende Auswirkungen haben könnten, seien ein offener Dialog und koordinierte Strategien unerlässlich, um die Integrität der Forschungssysteme insgesamt weiterhin zu gewährleisten. Einigkeit bestand auch darin, dass die vorhandenen Partnerschaften gezielt gestärkt und gleichzeitig neue Wege der Forschungszusammenarbeit entwickelt werden sollten – sowohl bilateral als auch auf globaler Ebene. Vertrauenswürdiger und intensiver Austausch im Fokus Über die gemeinsame Arbeit an Forschungsprojekten hinaus bedeuteten solche Partnerschaften dabei auch eine offene und vertrauenswürdige Kommunikation, gegenseitige Achtung und Unterstützung sowie das gemeinsame Eintreten für eine unabhängige, offene und erkenntnisgeleitete Wissenschaft. Deshalb sollten nicht nur neue Forschungsvereinbarungen zwischen amerikanischen und deutschen Partnern geschlossen werden, sondern auch gemeinsame Veröffentlichungen, Einladungen zu Konferenzen und der Austausch sowie die Sicherung, Integrität und Sicherheit von Forschungsdaten stärker als bisher angegangen werden. Nicht zuletzt unterstützten die deutschen und amerikanischen Experten gleichermaßen das Konzept einer weltweiten Brain Circulation und einer intensiveren Kommunikation. Unabhängig davon, ob exzellente Wissenschaft in den USA, Deutschland oder andernorts auf der Welt betrieben werde – wichtig sei, dass durch wissenschaftlichen Fortschritt und durch den internationalen Austausch talentierter Forschenden die Erfolgsaussichten im Kampf gegen die globalen Herausforderungen stetig verbessert würden. Breites Spektrum an Akteuren An der Veranstaltung nahm ein breites Spektrum an Akteuren aus beiden Ländern teil. Aus Deutschland waren neben der DFG die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Helmholtz-Gemeinschaft, die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und der Wissenschaftsrat (WR) sowie Vertreterinnen deutscher Hochschulen beteiligt. Aus den USA nahmen Repräsentanten der American Association for the Advancement of Science (AAAS), des Council on Governmental Relations (COGR), der Federation of American Scientists (FAS), des National Council of University Research Administrators (NCURA), der U.S. National Academies (NAS), der Association of American Universities (AAU) sowie Vertreterinnen US-amerikanischer Universitäten teil.
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