DGE-Medienpreis 2024/2025: Beiträge in Print und TV ausgezeichnet20. März 2025 Foto: © wladimir1804/stock.adobe.com Zum neunten Mal vergibt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE) in diesem Jahr ihren Medienpreis, mit dem sie besonders gelungene journalistische Beiträge zu Erkrankungen des Hormonsystems und Störungen des Stoffwechsels würdigt. Mit Sabine Hoffmann wurde eine Autorin ausgezeichnet, die bereits im vergangenen Jahr zu den Preisträgern des DGE-Medienpreises zählte. In diesem Jahr überzeugte sie mit einem Beitrag zu Osteoporose, der in der Zeitschrift „Brigitte“ erschienen ist. Anhand eines Fallbeispiels klärt sie über die häufige Erkrankung auf, von der vor allem Frauen nach den Wechseljahren betroffen sind, wenn die Spiegel der knochenschützenden weiblichen Geschlechtshormone allmählich absinken. Weil eine Osteoporose zunächst keinerlei Beschwerden verursacht, wird sie oft erst dann diagnostiziert, wenn bereits viel Knochensubstanz verloren gegangen ist und es zu ersten Knochenbrüchen kommt – im Beitrag wird daher die Bedeutung von Früherkennung und Prävention besonders herausgestellt. „Der Autorin ist es darüber hinaus gelungen, einen kompakten Überblick über die Diagnostik und Therapie der Osteoporose zu geben“, kommentiert Prof. Jan Tuckermann, DGE-Vorstand und Direktor des Instituts für Molekulare Endokrinologie und Physiologie der Universität Ulm. Auch „heiße“ oder „warme“ Schilddrüsenknoten sind eine hormonelle Erkrankung, die mit zunehmendem Alter häufiger auftritt und von der besonders Frauen betroffen sind. Sie sind das Thema des ausgezeichneten TV-Beitrags von Markus Böhle, der im Rahmen der Doc Fischer-Sendungen des SWR ausgestrahlt wurde. Hormonproduzierende Knoten in der Schilddrüse sind zwar meist gutartig; die Hormonflut, die von ihnen ausgeht, verursacht jedoch eine Vielzahl belastender Symptome wie Unruhe, Herzrasen, unbeabsichtigten Gewichtsverlust oder Haarausfall. Diese Veränderungen gehen schleichend vor sich und werden oft längere Zeit nicht als Krankheitssymptom erkannt. Auf Dauer ist die gestörte Schilddrüsenfunktion jedoch belastend für das Herz-Kreislauf-System, verstärkt die Gefahr einer Osteoporose und erhöht sogar die Sterblichkeit. „Diese Aspekte arbeitet der Autor gut heraus und leistet damit einen gelungenen Beitrag zur Aufklärung“, so Harbeck. „Er sensibilisiert für die Symptome der Schilddrüsenüberfunktion, schildert die notwendige Diagnostik und beleuchtet die wichtige Rolle der Endokrinologie.“ Insgesamt hatten sich 23 Journalisten um den DGE-Medienpreis 2024/2025 beworben. „Wir freuen uns über die große Zahl der hochwertigen Bewerbungen. Denn es ist wichtig, dass die Bevölkerung über endokrinologische Erkrankungen informiert ist – sie können schließlich jeden treffen“, sagt Harbeck. Die Jury hat damit zwei Beiträge über Erkrankungen gewürdigt, die eine große Zahl von Menschen betreffen, der Aufmerksamkeit dennoch oft entgehen und erst verzögert erkannt werden. „Umso wichtiger ist es, auch in Publikumsmedien über diese Erkrankungen, ihre Risikofaktoren und erste Symptome zu informieren“, betont Tuckermann.
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