DGINA-Jubiläumskongress in Köln: Next Generation Notfallmedizin30. April 2025 Bild: ©DGINA Vom 8. bis 10. Mai findet im Confex Köln die 20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) statt. Der Jubiläumskongress steht unter dem Motto „The next Generation“. Bei der dreitägigen Veranstaltung werden rund 2500 Teilnehmende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erwartet. Die Tagung ist damit der größte notfallmedizinische Fachkongress im deutschsprachigen Raum. In über 60 Veranstaltungen präsentieren 190 Referentinnen und Referenten neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in der Notfallmedizin. Daneben richten die Veranstalter den Blick auf aktuelle gesundheitspolitische Themen. Zukunft der Notfallmedizin – die nächste Generation Die Sessions sind in drei große Themenblöcke eingeteilt: „Politik und Management“, „Update Klinische Akut- und Notfallmedizin“ sowie – das diesjährige Schwerpunktthema – „YoungDGINA“. Bei den Sessions der Nachwuchskräfte geht es unter anderem um den möglichen Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Notfallmedizin, um Fehlerkultur und um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „Im Sinne der nächsten Generation engagieren wir uns als DGINA dafür, die Notfallversorgung in Kliniken kontinuierlich zu verbessern“, sagt Dr. Ranka Marohl, Chefärztin der Klinik für Notfallmedizin am Krankenhaus Porz und Mitglied des Kongresspräsidiums. „Auf dem Kongress werden wir dazu Erfahrungen, Positionen und wissenschaftliche Forschungsergebnisse teilen und zugänglich machen.“ Wie die Notfallmedizin der Zukunft aussehen soll, ist auch Thema einer Podiumsdiskussion am Freitagnachmittag (9. Mai). Ab 16:45 Uhr diskutieren darüber DGINA-Präsident Martin Pin, Dr. Julia Lorenz (Vertreterin der YoungDGINA), Dr. Thorsten Hagemann (Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein), Carsten Hermes (Vorstand der Pflegekammer NRW), Prof. Susanne Schwalen (Ärztekammer Nordrhein) und Amelie Binter (Ärztin in Weiterbildung). Notfallreform: welche poltischen Weichenstellungen nötig wären Auch in diesem Jahr widmen sich mehrere Veranstaltungen der Frage, wie Notaufnahmen entlastet und gestärkt und wie Patientinnen und Patienten sinnvoll im System geleitet werden können. Die DGINA blickt dabei kritisch auf den Koalitionsvertrag von Union und SPD. „Eine Reform der Notfallversorgung wird seit Jahren verschoben, obwohl sie jetzt dringend nötig ist, um den Herausforderungen der Zukunft begegnen zu können“, sagt DGINA-Präsident Pin. „Im letzten Herbst hatten wir mit dem NotfallG sogar schon ein fertiges Gesetz – nach dem Ampel-Aus ist es einem parteipolitischen Kalkül zum Opfer gefallen.“ Krankenhausreform: Wie geht es weiter für die Notaufnahmen? Ebenfalls auf der Agenda steht eine Bewertung der aktuell geplanten Krankenhausreform. Dabei wird die mögliche Einführung einer Leistungsgruppe Notfallmedizin thematisiert. Leistungsgruppen sollen die Fachabteilungsstruktur ersetzen, die bislang im Krankenhaus gilt. In Nordrhein-Westfalen werden bereits 60 Leistungsgruppen erprobt. Ob die künftige Bundesregierung zusätzliche Leistungsgruppen einführen wird – darunter die Leistungsgruppe Notfallmedizin –, ist noch ungewiss. Im Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) war die Notfallmedizin als Leistungsgruppe 65 vorgesehen, derzeit steht sie allerdings wieder zur Debatte.
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