DGK liefert Medikamente und medizinisches Material für die Ukraine18. März 2022 Von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie bereitgestellte Medikamente werden nach Kiew geliefert. Foto: Universitätsklinikum Bonn Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) spendet dringend benötigte Medikamente und medizinische Geräte wie Defibrillatoren und Medikamentenpumpen im Wert von 100.000 Euro für die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine. Die ersten Güter wurden bereits in dieser Woche in Richtung Ukraine transportiert. Das Präsidium DGK verfolgt laut eigenen Angaben „mit Entsetzen die völkerrechtswidrigen militärischen Aggressionen der Russischen Föderation gegen die Ukraine, die immer mehr unfassbares Leid über unzählige Menschen bringen“. Die Gesellschaft habe Kolleginnen und Kollegen der Ukrainischen Gesellschaft für Kardiologie kontaktiert, um zu erfahren, wie den Patientinnen und Patienten in den Kriegsgebieten geholfen werden könne. „Wir haben eine Liste mit dringend benötigten Hilfsgütern erhalten, die wir auf schnellstem Wege nach Kiew bringen werden“, sagt DGK-Präsident Prof. Stephan Baldus. „Unsere Bemühungen um gute medizinische Versorgung darf nicht an Landesgrenzen halt machen – ganz besonders in einer solch entsetzlichen Situation!“ Eine erste Lieferung mit Medikamenten im Wert von 50.000 Euro sei daher bereits auf dem Weg in die Ukraine, in der nächsten Woche würde medizinisches Equipment im selben Wert folgen, heißt es von der DGK. Der Transport sei durch das Universitätsklinikum Bonn ermöglicht und organisiert worden. Die DGK bedankt sich für die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stabsstelle des Uniklinikums in Bonn, die den Transport in kürzester Zeit ermöglicht habe. Die medizinische Versorgung in den betroffenen Gebieten stellt sich laut Aussage der dort tätigen Ärztinnen und Ärzte teils desaströs dar. „Es ist bedrückend zu sehen, dass den Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine nicht nur Defibrillatoren und Medikamentenpumpen fehlen, sondern selbst grundlegende Hilfsmittel wie Beatmungsbeutel und Blutzuckermessgeräte“, so Baldus. „Neben Medikamenten haben wir daher auch eine umfassende Lieferung solcher Produkte zusammengestellt und organisieren einen zeitnahen Transport.“ Zugleich ruft die DGK dazu auf, an die Notfallhilfe von „Ärzte ohne Grenzen“ zu spenden, damit nicht nur die medizinische Grundversorgung vor Ort aufrechterhalten werden kann, sondern auch Ärztinnen und Ärzte in das Land gebracht und die zahlreichen Geflüchteten in den Grenzgebieten versorgt werden können. Spendenkonto: Ärzte ohne Grenzen e.V. IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00 Stichwort: DGK hilft (bitte bei der Überweisung dringend mit aufführen) Spendennummer: 3547415 (muss nicht unbedingt mit angegeben werden) Die DGK unterstützt die Forderung der Bundesregierung und der Europäischen Union zur sofortigen Einstellung aller Feindseligkeiten, um weiteres unendliches Leid und Zerstörung abzuwenden.
Mehr erfahren zu: "NSTE-ACS: Neue Risikoeinstufung auf Basis Künstlicher Intelligenz" NSTE-ACS: Neue Risikoeinstufung auf Basis Künstlicher Intelligenz Mithilfe Künstlicher Intelligenz entwickelten Forscher den GRACE-Score zur Abschätzung des Risikos von Patienten mit akutem Koronarsyndrom ohne ST-Hebung (NSTE-ACS) weiter. Damit lässt sich die Behandlung offenbar gezielter steuern.
Mehr erfahren zu: "Genetische Grundlagen der Gehirnalterung identifiziert" Genetische Grundlagen der Gehirnalterung identifiziert Forschende der Humboldt-Universität zu Berlin untersuchten die genetischen Grundlagen der Gehirnalterung. Daten von über 56.000 Teilnehmenden zeigen, welche Gene und beeinflussbaren Faktoren das Tempo der Gehirnalterung bestimmen. Die Ergebnisse liefern […]
Mehr erfahren zu: "Patientenversorgung nach bestem verfügbaren Wissensstand bis heute nicht sichergestellt" Patientenversorgung nach bestem verfügbaren Wissensstand bis heute nicht sichergestellt Zum Welttag der evidenzbasierten Gesundheitsversorgung (20.10.) hat Cochrane Deutschland für das Land noch Nachholbedarf bei diesem Thema ausgemacht.