DGTHG verleiht St.-Jude-Medical-Preis für besondere Forschungsleistungen der Herzmedizin

Rafal Gryszkiewicz, Klinik für Thorax-, Herz und Gefäßchirurgie Universitätsklinikum Tübingen. Foto: Rafal Gryszkiewicz
Rafal Gryszkiewicz, Klinik für Thorax-, Herz und Gefäßchirurgie Universitätsklinikum Tübingen. Foto: Rafal Gryszkiewicz

 

Die Wissenschaftliche Fachgesellschaft Deutscher Herzchirurgen verleiht St.-Jude-Medical-Preis für besondere Forschungsleistungen der Herzmedizin

Die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) verlieh im Rahmen der 47. Jahrestagung 2018 in Leipzig den St.-Jude-Preis, dotiert mit 5.000 Euro, an Rafal Gryszkiewicz von der Klinik für Thorax-, Herz und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Tübingen.

Alljährlich würdigt die DGTHG die besonderen Leistungen von Ärzten und Wissenschaftlern mit renommierten Medizin- und Forschungspreisen, die im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Jahrestagung durch den DGTHG-Präsidenten Privatdozent Dr. Wolfgang Harringer übergeben werden.

In seiner Arbeit „Kathetergestützter Trikuspidalklappenersatz mit einer innovativen klappentragenden Stent-Prothese“ konnte im Tiermodell am Schaf die Effektivität als auch die Machbarkeit der neuen Transkatheter-Trikuspidalklappen-Implantation (TTVI) mit einer klappentragenden Gefäßprothese demonstriert werden. Aufgrund der positiven und reproduzierbaren Erfahrungen werden die Ergebnisse als optimistisch angesehen, in naher Zukunft eine kathetergestützte Behandlungsmöglichkeit bei Hochrisikopatienten klinisch etablieren zu können, denn die konventionelle Herzklappenoperation bei einer schweren Trikuspidalklappeninsuffizienz ist mit einer hohen Krankenhaussterblichkeit verbunden. Bisher publizierte minimal-invasive Trikuspidalklappen-Ansätze weisen eine Reihe von Limitationen auf. 

Die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. (DGTHG) mit Sitz in Berlin ist eine gemeinnützige medizinische Fachgesellschaft, deren Ziele u.a. der Förderung der Wissenschaft und Weiterentwicklung von Therapien auf dem Gebiet der Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie sind. Zu weiteren Hauptaufgaben zählen die Durchführung von Weiter- und Fortbildungsprogrammen, Erstellung medizinischer Leitlinien, Förderung von Nachwuchskräften und die Ausrichtung medizinischer Fachtagungen. Als Vertretung der über 1.000 in Deutschland tätigen und in der DGTHG organisierten Herz- und Kardiovaskularchirurgen stehen die Verantwortlichen der Fachgesellschaft für einen Dialog mit der Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft zur Verfügung.

Mehr dazu und zu weiteren Preisträger http://www.dgthg.de/pressemeldungen