Diabetische Wunden: Neuer Filler könnte Wundheilung verbessern

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Forschende haben einen granulären Filler entwickelt, der möglicherweise die Behandlung diabetischer Wunden verbessern kann. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift „ACS Nano“ veröffentlicht.

Ein Team des Terasaki Institute for Biomedical Innovation (TIBI) und des University of Nebraska Medical Center (UNMC) entwickelte eine Methode, bei der Elektrospinning- und Elektrospraying-Technologien kombiniert werden, um poröse, granuläre Nanofaser-Mikrokugeln herzustellen. Diese Mikrokugeln aus biokompatiblen Materialien wie Poly(lactid-co-glycolid) (PLGA) und Gelatine können leicht in Wunden injiziert werden, wodurch die Behandlung minimalinvasiv wird.

„Diese Technologie stellt einen bedeutenden Durchbruch in der Wundversorgung und -behandlung dar, der sich auf Millionen von Patienten weltweit auswirkt“, sagte Studienleiter Dr. Johnson John. „Unser Ansatz bietet einen weniger invasiven, hochentwickelten Ansatz gegenüber den derzeitigen Behandlungen, der die Heilungsergebnisse in kurzer Zeit verbessern kann.“

In der Studie wurden mehrere Fortschritte im Wundheilungsprozess vorgestellt. So zeigten die neu entwickelten Dermalfiller eine bemerkenswerte Zellmigration und Granulationsgewebebildung sowie Neovaskularisierung. Darüber hinaus wiesen die Filler eine erhöhte Festigkeit auf und behielten ihre Form während des minimalinvasiven Injektionsverfahrens bei.

„Dieser innovative Ansatz zur Behandlung diabetischer Fußgeschwüre ist genau die Art von klinisch umsetzbarer Technologie, die wir in der modernen Gesundheitsversorgung brauchen“, sagte Dr. Ali Khademhosseini, CEO des Terasaki Institute for Biomedical Innovation. „Indem wir fortschrittliche Biomaterialien mit praktischen klinischen Anwendungen kombinieren, eröffnen wir neue Möglichkeiten für Millionen von Diabetikern, die an chronischen Wunden leiden. Diese Forschung ist ein Beispiel für unser Engagement, Lösungen zu entwickeln, die sowohl wissenschaftlich anspruchsvoll als auch in der medizinischen Praxis anwendbar sind.“

Vielleicht am bemerkenswertesten ist, dass die Forschung zeigt, dass sie drei entscheidende Aspekte der Wundheilung fördert: die Infiltration von Wirtszellen, die Bildung neuer Blutgefäße und die Regeneration der Haut. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Behandlung die Heilungsergebnisse bei diabetischen Wunden erheblich verbessern könnte.